Eishockey-Team überrascht gegen Russland

Dank eines couragierten Auftritts ist das unerfahrene deutsche Eishockey-Nationalteam erfolgreich in den Deutschland Cup gestartet.Fast komplett ohne die Olympia-Zweiten gewann die Auswahl in Krefeld überraschend mit 4:3 (1:2, 2:1, 1:0) gegen …
Titelbild
Der deutsche Eishockeyspieler Daniel Pietta.Foto: Peter Kneffel/dpa/dpa
Epoch Times7. November 2019

Dank eines couragierten Auftritts ist das unerfahrene deutsche Eishockey-Nationalteam erfolgreich in den Deutschland Cup gestartet.

Fast komplett ohne die Olympia-Zweiten gewann die Auswahl in Krefeld überraschend mit 4:3 (1:2, 2:1, 1:0) gegen Russland. Ein halbes Jahr vor der WM überzeugte die neu zusammen gewürfelte Truppe insbesondere im Angriff und bescherte Bundestrainer Toni Söderholm einen erfreulichen Premieren-Auftritt bei dem Traditionsturnier.

Vor 3625 Zuschauern schossen Lokalmatador Daniel Pietta (13. Minute), der Augsburger Simon Sezemsky (23.), der Düsseldorfer Maximilian Kammerer (35.) und Routinier Felix Schütz (54.) die Gastgeber zum Sieg. Stürmer Schütz, nur einer von drei Olympia-Finalisten, will sich derzeit beim Deutschland Cup auch für einen neuen Vertrag empfehlen. Pawel Porjadin (5. Minute), Andrej Jermakow (17.) und Artjom Wolkow (38.) trafen für die jungen Russen.

Auf einen Tag Pause folgt am Samstag (13.00 Uhr/Sport1 und MagentaSport) das Prestigeduell mit der Schweiz, die zum Auftakt die Slowakei 5:2 besiegte. Am Sonntag (14.30 Uhr/MagentaSport) bildet die Partie gegen die Slowakei den Abschluss.

Vor einem Jahr war der Abschied von Erfolgstrainer Marco Sturm beim Vier-Nationen-Turnier zugleich der Ausgangspunkt für einen Neuanfang, der mit Söderholm erfolgreich gelang. In der ersten Maßnahme der neuen Saison experimentierte der 41-Jährige mit einer Auswahl, die so nie wieder auflaufen dürfte. Dennoch zeigte sich wie bei der WM, dass der Finne ein feines Händchen für Spieler zu haben scheint.

Dass die Gastgeber nicht eingespielt sind, war ihnen gegen die Russen, bei denen kein Spieler älter als 25 Jahre war, nur zu Beginn anzumerken. Pietta nutzte dann eine Vorlage des früheren Krefelders Marcel Noebels zum 1:1. Der 32-Jährige ist der eine Profi der Krefelder Pinguine im Kader, die aufgrund von finanziellen Problemen um ihre DEL-Existenz bangen. Der Nürnberger Debütant Fischbuch konnte beim ersten ebenso wie beim zweiten Treffer von Sezemsky mit Assists auf sich aufmerksam machen.

Söderholm trat mit nur sechs Spielern vom WM-Viertelfinaleinzug im Mai in der Slowakei an und verzichtete auf etliche Leistungsträger. „Sie müssen eine Pause kriegen, so dass sie am Ende der Saison noch ihr bestes Eishockey spielen können“, begründete er seine Entscheidungen und erklärte, sich auch für Ausfälle vor der WM vom 8. bis 24. Mai in der Schweiz oder Rücktritte in der Zukunft rüsten zu wollen. „Ich muss jetzt einige Jungs ausprobieren, damit ich weiß, was die können.“

Nach nur wenigen gemeinsamen Trainingseinheiten kombinierte seine Auswahl mit zunehmendem Spielverlauf immer besser und ging im zweiten Drittel durch Kammerer in Führung. Der dritte Treffer der Russen fiel kurios. Der Puck flog durch das Tor-Netz, erst nach dem Videobeweis wurde das Tor anerkannt. Die Entscheidung gelang dann Schütz in seinem ersten Länderspiel seit den Winterspielen im Februar 2018. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion