EM: Losglück für deutsche Basketballer

Nach der Hammergruppe 2015 können sich die deutschen Basketballer dieses Mal über die EM-Auslosung nicht beschweren. Ein Weiterkommen ist eigentlich Pflicht - auch wenn noch nicht feststeht, welche Spieler im nächsten Jahr zur Verfügung stehen.
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Deutschland trifft in der Vorrunde auf Israel, die Ukraine, Litauen, Georgien und Italien.Foto: Tolga Bozoglu/dpa
Epoch Times22. November 2016

Die deutschen Basketballer haben bei der Auslosung der Vorrundengruppen für die EM im kommenden Jahr lösbare Aufgaben zugeteilt bekommen.

Das Team von Bundestrainer Chris Fleming trifft in Tel Aviv auf Co-Gastgeber Israel, die Ukraine, Litauen, Georgien und Italien. Das ergab die Zeremonie in Istanbul.

Anders als im vergangenen Jahr hat die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes 2017 damit gute Chancen, die K.o.-Runde zu erreichen. 2015 war Deutschland trotz der Teilnahme von Superstar Dirk Nowitzki in Berlin bereits in der Vorrunde an Spanien, der Türkei, Italien und Serbien gescheitert und hatte damit die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro verpasst.

Die Europameisterschaft 2017 findet vom 31. August bis zum 17. September außer in Tel Aviv noch in Helsinki, Cluj-Napoca und Istanbul statt. In der Bosporus-Metropole wird auch die Finalrunde ausgetragen. Die ersten vier Teams der vier Sechser-Gruppen kommen weiter.

„Wenn man die Gruppe mit der von der EuroBasket 2015 vergleicht, sind wir erst einmal sehr erleichtert. Aber wir müssen uns nichts vormachen, das sind alles schwierige Gegner“, sagte Kapitän Robin Benzing. Auch DBB-Vize-Präsident Armin Andres war zufrieden. „Litauen und Italien sind natürlich Hochkaräter und bei Israel im eigenen Land weiß man nie, wie stark die sind. Georgien und die Ukraine klingen aber machbar.“

Die deutschen Basketballer hatten sich nur mit sehr viel Mühe für die EM qualifiziert. In der Ausscheidungsrunde stand das Fleming-Team nach peinlichen Niederlagen gegen die Niederlande und in Dänemark kurz vor dem Aus. Am Ende schloss die DBB-Equipe ihre Gruppe aber doch als Erster ab.

Fleming hatte in der Qualifikation auf zahlreiche Leistungsträger verzichten müssen. Unter anderem hatten NBA-Profi Dennis Schröder, Maxi Kleber, Elias Harris, Maik Zirbes und Heiko Schaffartzik abgesagt. Center Tibor Pleiß hatte die Mannschaft mitten in der Qualifikation verlassen, um sich nach seiner Entlassung beim NBA-Club Philadelphia 76ers einen neuen Club zu suchen.

Mit welchen Spielern Fleming bei der EM planen kann, ist derzeit noch unklar. Schröder hat immerhin angekündigt, beim Turnier in die deutsche Mannschaft zurückkehren zu wollen.

Titelverteidiger Spanien bekommt es in Cluj-Napoca mit Co-Gastgeber Rumänien, Kroatien, Tschechien, Montenegro und Ungarn zu tun. Am besten besetzt ist die Gruppe A in Helsinki. Dort trifft Ausrichter Finnland auf Frankreich, Polen, Griechenland, Island und Slowenien. Die Türkei spielt in der Gruppe D gegen Großbritannien, Russland, Serbien, Lettland und Belgien. (dpa)



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