Endspurt im Wintersport: Geht noch um WM-Titel und viel Geld

Das Saison-Highlight mit Olympia in Pyeongchang ist längst Geschichte, doch in den meisten Wintersportarten ist die Saison noch nicht beendet. Im Schlussspurt geht es noch um wichtige Titel und viel Geld.
Titelbild
Für Coach Marco Sturm und die deutschen Eishockey-Cracks steht im Mai in Dänemark die WM an.Foto:  Peter Kneffel/dpa
Epoch Times7. März 2018

Der Winter neigt sich dem Ende zu, doch im Eishockey, Eisschnelllauf und Eiskunstlauf stehen zum Ausklang der olympischen Saison noch Weltmeisterschafts-Highlights an.

Auch in den meisten anderen Wintersportarten wollen die Olympioniken ihre Erfolge von Südkorea im Weltcup-Schlussspurt noch in klingende Münze umwandeln. Nur die Bobsportler, Rodler und Skeletoni haben ihre Saison beendet.

EISHOCKEY: Für die Sensations-Silbermedaillengewinner steht in gut acht Wochen die WM in Dänemark an. Bundestrainer Marco Sturm warnt vor zu hohen Erwartungen, Ziel sollte der dritte Viertelfinal-Einzug bei einer WM in Serie sein. WM-Start ist am 4. Mai, zuvor geht es für die Nationalspieler ohne Pause in den Meisterschaft-Playoffs weiter.

EISKUNSTLAUF: Für die Paarlauf-Olympiasieger Aljona Savchenko und Bruno Massot hält der Winter einen letzten Höhepunkt bereit: die WM vom 20. bis 25. März in Mailand. Nach zwei zweiten Plätzen sagt der Wahl-Oberstdorfer: „Wir wollen Weltmeister werden.“ Die 34-Jährige Savchenko und ihr fünf Jahre jüngerer Partner sind nach den Spielen mit der Show „Art on Ice“ auf Tour durch die Schweiz gegangen.

SKISPRINGEN/HERREN: Der Gesamtweltcup und die Raw-Air-Tour stehen im Mittelpunkt. Die im vergangenen Winter eingeführte neue Wettkampfserie findet auf vier Schanzen in Norwegen statt. Es werden Springen an zehn aufeinanderfolgenden Tagen ausgetragen, der Beste der Serie darf sich über ein Preisgeld von 60 000 Euro freuen. Nach der Tour wird vom 23. bis 25. März noch beim traditionellen Saisonfinale im slowenischen Planica geflogen. Spätestens dann fällt die Entscheidung im Gesamtweltcup, in dem der Pole Kamil Stoch vor den DSV-Adlern Richard Freitag und Andreas Wellinger führt.

SKISPRINGEN/DAMEN: Es geht nur noch um Tageserfolge. Olympiasiegerin Maren Lundby aus Norwegen steht vor den letzten drei Wettbewerben als Gesamtweltcup-Siegerin fest. Die Olympia-Zweite Katharina Althaus möchte ihre tolle Serie fortsetzen: Bei ihren zehn bisherigen Weltcup-Starts in diesem Winter kam sie auf das Podest.

BIATHLON: Weltcups in Kontiolahti, Oslo und Tjumen bilden den Abschluss, wobei mehrere Nationen das Finale am 25. März in Westsibirien wegen des russischen Staatsdopings boykottieren. Dort geht es neben Preisgeldern noch um die großen Kristallkugeln für den Gesamtweltcup, sowie um die Disziplin- und Nationenwertungen. Die zweimalige Olympiasiegerin Laura Dahlmeier liegt im Gesamtranking auf Platz vier, 102 Punkte hinter der führenden Finnin Kaisa Mäkäräinen.

SKI ALPIN: Rennen in Ofterschwang und in Kvitfjell (Norwegen) stehen dieses Wochenende an, ehe kurz darauf das Weltcup-Finale in Are (Schweden) steigt. Während Österreichs Marcel Hirscher den siebten Gesamtweltcup in Serie sowie die Wertungen in Slalom und Riesentorlauf sicher hat und auch US-Star Mikaela Shiffrin im Gesamtklassement praktisch nicht mehr einzuholen ist, steht aus deutscher Sicht der Kampf um die kleine Kristallkugel im Riesenslalom im Fokus. Viktoria Rebensburg kann im Allgäu als Führende theoretisch den Triumph perfekt machen.

EISSCHNELLLAUF: Am Wochenende gibt es mit der Mehrkampf-WM auf der Freiluftbahn im Amsterdamer Olympiastadion von 1928 ein Spektakel besonderer Art. Der einheimische Top-Favorit Sven Kramer könnte mit seinem zehnten Erfolg einen Titel-Rekord verbuchen und 20 000 US-Dollar Siegprämie einstreichen. Für Claudia Pechstein geht es höchstens um Altersrekorde. Eine Woche später wird beim Weltcup-Finale Kasse gemacht: Auf jeder Einzelstrecke warten in Minsk (Weißrussland) 15 000 US-Dollar auf die Gesamtsieger. Patrick Beckert und Claudia Pechstein haben das Podest noch in Sichtweite.

NORDISCHE KOMBINATION: Noch sieben Weltcup-Rennen stehen an, vier davon in Deutschland. In Klingenthal am 17./18. März und eine Woche später in Schonach wird entschieden, wer Nachfolger des fünfmaligen Gesamtweltcup-Gewinners Eric Frenzel wird. Nach seinem Sieg in Lahti (Finnland) hat der zweimalige Olympiasieger Johannes Rydzek noch die Chance auf den Gewinn der Großen Kristallkugel. Und die deutsche Mannschaft will auch im Nationencup noch ganz vorn landen.

SKILANGLAUF: Drammen, Oslo, Falun – die Langläufer sind auf der Zielgeraden. Am 18. März steht fest, wer die Weltcup-Gewinner sind. Tour de Ski-Siegerin Heidi Weng sah lange wie die sichere Siegerin aus, zuletzt schwächelte die Norwegerin und muss wohl bis zum Finale bangen. Teamkollege Johannes Kläbo könnte sich als einer der jüngsten Gesamtsieger in die Geschichtsbücher eintragen. Für die Deutschen geht es nach Formanstieg in vergangenen Wochen um vordere Plätze.

SNOWBOARD: Für die Raceboarder stehen noch zwei Renn-Wochenenden inklusive dem Saisonfinale in Winterberg an. Die Olympia-Medaillengewinnerinnen Selina Jörg und Ramona Hofmeister wollen den starken Winter mit weiteren Erfolgen abrunden. Die Snowboardcrosser sind in Moskau und Veysonnaz (Schweiz) gefordert. Bei den Freestylern stehen noch ein Slopestyle auf der Seiseralm in Südtirol und ein Big Air Ende März in Quebec City auf dem Programm.

SKI FREESTYLE: Wie die Snowboarder sind auch die Ski-Freestyler auf der Seiseralm und in Kanada aktiv, dazu kommt noch ein Halfpipe-Event in französischen Tignes. Auch die Skicrosser feiern ihren Jahresabschluss in Frankreich, nämlich am 17. März in Megeve. (dpa)

Aljona Savchenko und Bruno Massot haben mit der WM in Mailand noch einen letzten Höhepunkt vor sich. Foto: Peter Kneffel/dpa

Aljona Savchenko und Bruno Massot haben mit der WM in Mailand noch einen letzten Höhepunkt vor sich. Foto: Peter Kneffel

Sotschi-Olympiasieger Andreas Wank kehrt für die Wettkämpfe der Raw-Air-Tour ins deutsche Skisprung-Team zurück. Foto: Daniel Karmann/dpa

Sotschi-Olympiasieger Andreas Wank kehrt für die Wettkämpfe der Raw-Air-Tour ins deutsche Skisprung-Team zurück. Foto: Daniel Karmann



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