Erster Heimsieg: RB Leipzig zieht an St. Petersburg vorbei

Drittes Spiel - erster Heimsieg. Mit einem 2:1 hat RB Leipzig Zenit St. Petersburg in der Champions-League-Gruppentabelle überholt und nimmt Kurs auf die K.o.-Runde. Trainer Julian Nagelsmann wechselt den glücklosen Torjäger Timo Werner in der Halbzeit aus.
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Spiel gedreht: Marcel Sabitzer sorgte mit seinem Tor für die Entscheidung und den Heimsieg gegen Zenit.Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Epoch Times23. Oktober 2019

Dank eines Traumtors von Marcel Sabitzer hat RB Leipzig seine Ergebniskrise gestoppt und kann nun wieder von der K.o.-Runde der Champions League träumen.

Nach vier sieglosen Pflichtspielen drehte das Team von Julian Nagelsmann einen Rückstand gegen den russischen Meister Zenit St. Petersburg und gewann am Mittwochabend mit 2:1 (0:1). Vor 41.058 Zuschauern in der Red-Bull-Arena brachte der Ukrainer Jaroslaw Rakyzkyj die Gäste in der 25. Minute in Führung. Konrad Laimer glich aus (49.), ehe Sabitzer (59.) mit einem sehenswerten Treffer in den Winkel das 2:1 markierte. In der Tabelle der Gruppe G zog Leipzig an St. Petersburg vorbei.

Die erste Überraschung kam schon vor dem Anpfiff: Nagelsmann gab Ademola Lookman im Angriff neben Nationalstürmer Timo Werner den Vorzug. Lookman feierte damit sein Startelfdebüt in dieser Saison. Insgesamt nahm der RB-Coach vier Änderungen im Vergleich zum 1:1 gegen den VfL Wolfsburg vor: So rückten Kevin Kampl, Nordi Mukiele und Emil Forsberg in die Startelf.

Der Bundesliga-Fünfte aus Leipzig übernahm sofort die Initative. Nach nur 54 Sekunden lenkte Zenit-Keeper Michail Kerschakow einen Schuss von Laimer aus 22 Metern an die Latte. Das 1:0 verpasste auch Sabitzer (14.) ganz knapp mit einem Volleyschuss aus halbrechter Position nach einer Direktablage von Mukiele.

Leipzig machte das Spiel, Zenit verteidigte mit allen Kräften. Dann erwischte es RB eiskalt: Nach einer Kopfballabwehr von Willi Orban direkt ins Zentrum zog Verteidiger Rakyzkyj volley aus 22 Metern ab – Keeper Peter Gulacsi konnte den präzisen Ball nicht halten.

Die Sachsen rafften sich schnell wieder auf, Nagelsmann trieb sein Team an: „Weiter, weiter!“, rief er von der Seitenlinie. Werner wurde von Sabitzer im Strafraum bedient, drosch den Ball aber weit übers Tor (40.). Insgesamt leisteten sich die Gastgeber vor der Pause zu viele Ungenauigkeiten, die Fehlerquote im Passspiel war zu hoch. Und an der Strafraumgrenze waren die Leipziger oft mit ihrem Latein am Ende. Statt steil in die Tiefe spielten Forsberg und Co. zu oft quer.

So sah sich Nagelsmann zum Wechseln gezwungen. Für die glücklosen Werner kam nach Wiederanpfiff Matheus Cunha ins Spiel. Sofort brachte er mit einem Fallrückzieher aus Nahdistanz (49.) Torgefahr. Quasi im nächsten Angriff folgte der Ausgleich durch Laimer, der nach einem Doppelpass mit Sabitzer vollendete. Das Traumtor von Sabitzer – aus 15 Metern schlug der Ball im Torwinkel ein – war der Lohn für die beachtliche Steigerung der Gastgeber nach der Pause. Der für Werner eingewechselte Brasilianer Matheus Cunha vergab in der Schlussphase zwei hochkarätige Torchancen – ein 3:1 wäre nicht unverdient gewesen.

Es war bereits das dritte Duell der beiden Mannschaften – und der zweite Leipziger Sieg. Im Achtelfinale der Europa League hatte RB am 8. März 2018 gegen Zenit mit 2:1 gewonnen; mit dem 1:1 in Petersburg machten die Sachsen danach den Einzug ins Viertelfinale perfekt. Diesmal findet das Rückspiel am 5. November in der Stadt an der Newa statt. (dpa)

Jan Woitas

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