Europacup-Stimmung: Wolfsburg freut ich auf «Hexenkessel»

Das 2:1 gegen Malmö FF ist für den VfL Wolfsburg eine wackelige, aber keine schlechte Ausgangsposition. Beim Rückspiel in Schweden freut sich der Bundesligist nun auf all das, was er in der bisherigen Europa-League-Saison noch nicht erlebt hat.
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Mit 2:1 hat der VfL Wolfsburg gegen Malmö gewonnen.Foto: Peter Steffen/dpa/dpa
Epoch Times21. Februar 2020

Wenn man so will, fängt die Europa-League-Saison für den VfL Wolfsburg in der nächsten Woche erst richtig an. „Wir wissen, dass uns in Malmö ein Hexenkessel erwartet. Aber so etwas freut einen Fußballer doch. Ich hoffe auf eine tolle Atmosphäre“, sagte Sportdirektor Marcel Schäfer.

Mit 2:1 (0:0) hatte der Fußball-Bundesligist das Hinspiel der Zwischenrunde gegen den schwedischen Vizemeister noch gewonnen – und das nach einem 0:1-Rückstand. Für die zweite Partie am nächsten Donnerstag bei Malmö FF bedeutet dies: eine spannende Ausgangssituation, ein volles Stadion, ein Alles-oder-Nichts-Spiel – und damit all das, was die Niedersachsen in diesem Wettbewerb bislang vermisst haben.

Denn Europa League in Wolfsburg – das war auch diesmal eine eher trostlose Angelegenheit. Selbst mit Beginn der K.o.-Spiele war die Volkswagen Arena nicht einmal zur Hälfte gefüllt. Offiziell 13 801 Zuschauer bedeuteten gegen Malmö zwar eine leichte Steigerung zu den Gruppenspielen gegen PFK Olexendrija, KAA Gent und AS Saint-Etienne. Das lag aber auch an den rund 4500 Fans, die den Heimatclub von Zlatan Ibrahimovic schon beim Hinspiel in der VW-Stadt unterstützten.

Die Atmosphäre bot also schon einmal „einen Vorgeschmack“ (Schäfer) auf das Rückspiel. Auf dem Spielfeld war der Auftritt des VfL bis zum Rückstand durch den früheren Leverkusener Isaac Kiese Thelin (47. Minute/Handelfmeter) äußerst zäh. Nicht nur aufgrund der beiden Tore von Josip Brekalo (50.) und Admir Mehmedi (63.) waren die Wolfsburger mit diesem Abend aber trotzdem sehr zufrieden.

„Die Reaktion auf das 0:1 war toll. Die Köpfe sind oben geblieben, der Sieg war vollauf verdient“, sagte Trainer Oliver Glasner. „Es ist zwar erst Halbzeit. Und wir wissen, dass Malmö sehr heimstark ist. Aber wir fahren mit einer Halbzeit-Führung dorthin. Und wir haben zuletzt in der Bundesliga gezeigt, dass wir auswärts gewinnen und auch viele Tore schießen können.“ In Paderborn und Hoffenheim hatte der VfL in den vergangenen drei Wochen mit 4:2 und 3:2 gesiegt.

Gerade dem zum ersten Mal in diesem Monat wieder von Beginn an eingesetzten Brekalo gab das Spiel viel Auftrieb. „Ich habe meine Chance genutzt“, sagte der 21 Jahre alte Kroate. „Wir wissen: Wir sind die bessere Mannschaft auf dem Platz. Wir können positiv in das zweite Spiel gehen. Ich bin überzeugt, dass wir weiterkommen.“

Daran ändert auch nichts, dass Malmö sich nun eine Woche ausruhen kann, während der VfL schon am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) wieder in der Bundesliga gegen Mainz 05 gefordert ist. „Unsere Offensive ist gut drauf“, sagte Glasner. „Viele Dinge gehen in die richtige Richtung.“ (dpa)



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