Europas Fußballer des Jahres: Wer folgt auf Virgil van Dijk?

Manuel Neuer, Robert Lewandowski oder doch Kevin De Bruyne? An diesem Donnerstag wird Europas Fußballer des Jahres ausgezeichnet. Die Wahl ist prestigeträchtig - wenn auch zwischenzeitlich von Langeweile geprägt.
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Holten mit Bayern das Triple: Torjäger Robert Lewandowski (l) und Torhüter Manuel Neuer.Foto: Franck Fife/pool AFP/AP/dpa/dpa
Epoch Times1. Oktober 2020

Lionel Messi und Cristiano Ronaldo fehlen in diesem Jahr. Die beiden Superstars, die bei individuellen Auszeichnungen im Weltfußball meist ganz vorne landen, haben es bei der Wahl von Europas Fußballer des Jahres 2020 nicht in die Top 3 geschafft.

Stattdessen hoffen die beiden Münchner Triple-Gewinner Manuel Neuer und Robert Lewandowski sowie der Belgier Kevin De Bruyne von Manchester City auf die Kür an diesem Donnerstag (ab 17.00 Uhr) in der Schweiz.

Messi (FC Barcelona), der dreimal zum Besten des Kontinents gewählt worden war, belegt in der Endabrechnung nur den geteilten vierten Platz (zusammen mit Neymar/Paris Saint-Germain). Ronaldo (Juventus Turin), viermaliger Preisträger, landete nur auf Platz zehn. Eine Europa-Wahl ohne wenigstens einen der beiden in den Top 3 fand letztmals 2006 statt. Im Vorjahr gewann der Niederländer Virgil van Dijk vom FC Liverpool – vor Messi und Ronaldo.

Sollte Neuer ausgezeichnet werden, wäre der Nationaltorwart der erste deutsche Profi seit Matthias Sammer, dem 1996 noch der Ballon d’Or verliehen wurde. In der aktuellen Form organisiert die Europäische Fußball-Union die Verleihung seit 2011. 2014 wurde Neuer Zweiter hinter Ronaldo und vor seinem damaligen Bayern-Teamkollegen Arjen Robben. Der Pole Lewandowski wäre der erste Bundesliga-Profi seit Franck Ribéry, der 2013 nach der ersten Münchner Triple-Saison geehrt worden war.

Wahlberechtigt waren in diesem Jahr 80 Trainer der Europapokal-Vereine sowie 55 Journalisten aus den UEFA-Mitgliedsverbänden.

Deutsche Preisträger seit 1956:

1970 Gerd Müller (FC Bayern München)

1972 Franz Beckenbauer (FC Bayern München)

1976 Franz Beckenbauer (FC Bayern München)

1980 Karl-Heinz Rummenigge (FC Bayern München)

1981 Karl-Heinz Rummenigge (FC Bayern München)

1990 Lothar Matthäus (Inter Mailand)

1996 Matthias Sammer (Borussia Dortmund)

Preisträger aus der Bundesliga seit 1956:

1977 Allan Simonsen (Dänemark/Borussia Mönchengladbach)

1978 Kevin Keegan (England/Hamburger SV)

1979 Kevin Keegan (England/Hamburger SV)

2013 Franck Ribéry (Frankreich/FC Bayern München) (dpa)



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