European Championships 2022 in München

München bekommt den Zuschlag für die European Championships. Der Olympiapark wird 2022 das Herz der Mehrfach-EM. Was macht die Isar-Metropole in Sachen Nachhaltigkeit?
Titelbild
Der Olympiapark in München.Foto: Felix Hörhager/dpa/dpa
Epoch Times12. November 2019

50 Jahre nach der Austragung der Olympischen Spiele in München bekommt die bayerische Landeshauptstadt mit den European Championships wieder ein sportliches Großereignis.

Vom 11. bis zum 21. August 2022 kämpfen Athletinnen und Athleten in mindestens sechs Europameisterschaften um Medaillen. Leichtathletik, Radsport, Golf, Turnen, Rudern und Triathlon wurden von der Dachorganisation der European Championships bestätigt.

Im Gegensatz zu den ersten European Championships 2018 in Berlin und Glasgow fehlen nach derzeitigem Stand die Schwimmer. Medienberichten zufolge soll es Differenzen bei den finanziellen Vorstellungen für eine Teilnahme des Europäischen Schwimmverbandes gegeben haben. Weitere Sportarten könnten aber in München noch hinzukommen.

Die Mehrfach-EM selbst soll rund 130 Millionen Euro kosten. 100 Millionen Euro teilen sich Stadt, Freistaat und Bund. „Die Entscheidung für München ist ein großer Erfolg für den deutschen Sport. Auch im Hinblick auf seine Geschichte ist der Olympiapark in München ein denkbar geeigneter Austragungsort“, erklärte der auch für den Sport zuständige Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). „Wir haben damit erneut die Gelegenheit, Deutschland als ein sportbegeistertes und gastfreundliches Land zu präsentieren.“

2018 war das neue Format der European Championships mit zeitgleich ausgetragenen Europameisterschaften vor allem für das Fernsehen ein Erfolgsmodell gewesen. Fast eine Milliarde Zuschauer lockte damals das Spektakel, das mehr Öffentlichkeit für die Sportarten herstellen will, weltweit vor die TV-Geräte.

Ausufern soll die Großveranstaltung für mehr als 4000 Athletinnen und Athleten nicht. Nachhaltigkeit heißt eines der Schlagworte. Es werde nur die bereits vorhandene Infrastruktur genutzt, „um die Auswirkungen auf die Stadt und ihre Umgebung so gering wie möglich zu halten. Genauso sind die kurzen Wege zwischen den Austragungsstätten und die gute Verbindung zwischen Olympiapark und Münchner Innenstadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ein Plus in Sachen Umweltfreundlichkeit“, hieß es von Seiten des Olympiaparks.

Statt der Doppellösung zum Auftakt in Berlin und Glasgow werden die Sportarten nun also in einer Stadt gebündelt. Die Bewerbung Münchens sei einstimmig angenommen worden, teilten die Veranstalter mit. „München ist eine Sportstadt“, erklärte Oberbürgermeister Dieter Reiter. Die Sportbegeisterung in der Isar-Metropole werde „gemeinsam mit der Begeisterung von sicher zahlreichen Sportfans aus dem In- und Ausland zu einer mitreißenden Atmosphäre der European Championships beitragen.“ 2026 findet das Großereignis dann vom 30. Juli bis zum 9. August statt. Ein Ausrichter wird noch gesucht. (dpa)



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