«Extremst bitter»: Ärger in Nürnberg – Schalke ernüchtert

Der 1. FC Nürnberg ist nach dem Remis im Freitagsspiel sauer auf sich selbst - und den Referee. Die Schalker werden von ihren Fans abgestraft.
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Die Nürnberger Spieler waren nach dem 1:1 gegen den FC Schalke 04 enttäuscht.Foto: Timm Schamberger/dpa
Epoch Times13. April 2019

Nürnberg (dpa) – Der 1. FC Nürnberg verpasst einen fast schon überlebenswichtigen Schritt im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga.

Die Franken sind gegen den FC Schalke 04 zwar lange überlegen, müssen sich aber am Ende mit einem 1:1 (0:0) begnügen. Drei Punkte beträgt vorerst der Rückstand des FCN auf Relegationsplatz 16. Die Schalker bauen ihren Vorsprung trotz einer enttäuschenden Vorstellung auf vorübergehend sechs Zähler aus.

ÄRGER IN NÜRNBERG

Die Nürnberger waren nach den zwei verschenkten Punkten sauer – auf ihre mangelhafte Chancenverwertung und auch auf Referee Robert Kampka. Kapitän Hanno Behrens (43. Minute) spitzelte nach einer verunglückten Rückgabe von Schalkes Daniel Caligiuri am Torraum den Ball vor Schlussmann Alexander Nübel vorbei und erzielte die vermeintliche Führung. Doch der Schiedsrichter hatte bereits abgepfiffen. „Aus meiner Sicht wird uns ein reguläres Tor weggepfiffen. Ich berühre den Torwart nicht, das Bein ist nicht gestreckt. Das ist ein klares Tor, ich konnte es in dem Moment gar nicht glauben“, meinte Behrens zu der umstrittenen Szene.

„Das ist eine klarste Fehlentscheidung, die darf auf diesem Niveau nicht passieren“, kritisierte Nürnbergs Trainer Boris Schommers. „Unter Ansicht der Bilder spielt Hanno Behrens nur den Ball, berührt Nübel überhaupt nicht. Der Schiedsrichter hat eine gute Sicht“, meinte er weiter. In der Situation der abstiegsbedrohten Franken sei das „extremst bitter, dass so eine Fehlentscheidung auf diesem Niveau passiert.“

ERNÜCHTERUNG AUF SCHALKE

Die Königsblauen wurden von ihren mitgereisten Fans am Ende ausgepfiffen. Es war die lautstarke Quittung für eine weitere ernüchternde Leistung in dieser Saison. „Wie wir heute gespielt haben, das ist nicht gut und darum kann ich mir vorstellen, dass die Fans enttäuscht sind und so reagieren“, bemerkte Trainer Huub Stevens. Dennoch reichte es für die Schalker nach dem Rückstand durch den eingewechselten Yuya Kubo (82.) nur kurze Zeit später durch Matija Nastasic noch zum Ausgleich. Der Verteidiger lenkte einen Schuss von Omar Mascarell ins Tor von Christian Mathenia ab.

Die Schalker konnten sich zudem bei ihrem Schlussmann Alexander Nübel bedanken, der eine starke Leistung zeigte und kurz vor der Halbzeit (45.+2) auch noch einen Foulelfmeter von Hanno Behrens parierte. „Im Großen und Ganzen war das einfach zu wenig“, konstatierte Stürmer Guido Burgstaller, der früher in Nürnberg gespielt hat. „Jetzt nehmen wir den Punkt mit, denn wir haben noch schwere Wochen vor uns.“



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