FC Bayern: Erst AEK, dann BVB – «Athen wichtig für Dortmund»

Der Bundesliga-Gipfel gegen Borussia Dortmund ist längst im Fokus, aber erst muss Niko Kovac mit dem FC Bayern in der Champions League gegen AEK Athen gewinnen. Der vorzeitige Achtelfinaleinzug ist möglich. Joshua Kimmich will nicht nur drei Punkte holen.
Titelbild
Auf Trainer Niko Kovac (r) und den FC Bayern München warten wegweisende Spiele.Foto: Matthias Balk/dpa
Epoch Times7. November 2018

Ein Heimsieg in der Champions League gegen AEK Athen ist für den FC Bayern Pflicht, doch der brisante Bundesliga-Gipfel gegen Borussia Dortmund ist beim FC Bayern München längst im Fokus.

„Das Spiel gegen Athen ist wichtig für den Samstag, aber wir müssen das Spiel trotzdem separat sehen“, sagte Trainer Niko Kovac vor dem Heimauftritt am Abend (21.00 Uhr) gegen den griechischen Fußball-Meister. „Ich weiß, nach dem Spiel wird sowieso nur noch über Dortmund gesprochen. Der Respekt, den wir AEK entgegen bringen müssen, ist wichtig.“

AUSGANGSLAGE: Nach dem 2:0-Sieg der Münchner vor zwei Wochen in Athen erwartet jeder einen weiteren Erfolg. Mit einem Sieg könnten sich die Bayern vorzeitig für das Achtelfinale qualifizieren, wenn Benfica Lissabon gegen Ajax Amsterdam verliert. „Wir haben die Möglichkeit, mit einem Sieg durch zu sein. Wir müssen gewinnen“, sagte Kovac. Dazu soll das Team Fahrt für das Bundesligaspiel in Dortmund aufnehmen, denn eine Niederlage dort würde den Rückstand auf den BVB auf sieben Punkte anwachsen lassen. „Dortmund kommt danach“, sagte Joshua Kimmich.

SERIEN: Nach dem perfekten Saisonstart von sieben Siegen in sieben Pflichtspielen folgten vier Spiele ohne Sieg. Danach mühte sich der Rekordmeister zu vier Erfolgen, doch das 1:1 gegen Freiburg war der nächste kräftige Stimmungsdämpfer. „Das waren zuletzt einfach Arbeitssiege. Es waren Siege, ohne dass wir geglänzt haben“, sagte Nationalspieler Kimmich. „Wir wollen das Spiel in einer souveränen Art und Weise gewinnen, um uns wieder Selbstvertrauen zu holen.“

VERTRAUEN: Der Druck für Kovac ist riesengroß. Kovac fühlt „intern absolute Unterstützung“. Kimmich betont, dass die Mannschaft „absolut“ hinter dem Trainer steht. „Am Ende vom Tag steht nicht der Trainer auf dem Platz, sondern der Spieler“, sagte der 23-Jährige.

PERSONAL: Arjen Robben ist wegen einer Blockade im Knie der nächste Bayern-Ausfall, der Einsatz von James Rodríguez ist fraglich. Immerhin stand der Kolumbianer beim Abschlusstraining, das ungewöhnlicherweise nicht am Vormittag abgehalten wurde, auf dem Platz. Weiterhin fehlen werden die langzeitverletzten Thiago, Corentin Tolisso und Kingsley Coman. Letzterer machte diese Woche weitere Schritte Richtung Comeback.

WIRBEL: Eine denkwürdige Pressekonferenz, ein Instagram-Post, Interna aus der Kabine – aktuell geht es bei den Bayern turbulent zu. „Mich persönlich stört es nicht, es ist seit dreieinhalb Jahren so, dass es immer wieder Unruhen gibt“, sagte Kimmich. „Ich glaube, dass wir alle Profis genug sein müssen, dass uns das auf dem Platz nicht ablenkt.“

ROTATION: Angesichts zahlreicher verletzter Stars sind die personellen Möglichkeiten von Kovac eingeschränkt. „Wir haben einen großen, qualitativ guten Kader und jeder hat den Anspruch beim FC Bayern München zu spielen“, sagte der Coach. „Jeder kriegt seine Chance. Entscheidend ist, wir müssen performen.“ Trotzdem bleibt es spannend, wer in der Innenverteidigung aufläuft, und wer trotz vieler Ausfälle im Mittelfeld draußen bleibt.

GEGNER: AEK Athen will sich nach dem 0:2 zu Hause in München zumindest achtbar aus der Affäre ziehen. Das 0:0 im Stadtderby gegen Panathinaikos Athen hat keine Zuversicht gebracht. Eine knappe Niederlage würde bei den Gästen schon als Erfolg gewertet. (dpa)



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