FC Bayern München: Erst Werder in Liga, dann im Pokal

Auf dem Weg zu Meisterschaft und Pokal ist der nächste Gegner des FC Bayern jeweils Werder Bremen. Erst ein Schritt zur Schale, dann das Ticket nach Berlin buchen, lautet der Münchner Plan. Ein lange verletzter Spieler könnte in den Kader zurückkehren
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Bei Mats Hummels möchte der FCB kein Risiko eingehen.Foto: Sina Schuldt/dpa
Epoch Times18. April 2019

Niko Kovac und der FC Bayern München stehen vor einer seltenen Double-Prüfung.

Im Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen will der deutsche Rekordchampion am Samstag (15.30 Uhr/Sky) den nächsten Schritt zur siebten deutschen Fußball-Meisterschaft am Stück machen – und danach die knifflige Halbfinal-Aufgabe im DFB-Pokal am Mittwoch auswärts gegen denselben Gegner ins Visier nehmen. „Das ist natürlich eine besondere Situation“, räumte der Trainer Kovac ein. „Aber wir müssen uns auf das erste Spiel konzentrieren.“

Nach der Rückkehr an die Tabellenspitze strotzen die Bayern vor Selbstvertrauen und möchten gegen den früheren Titelrivalen im Kampf um Schale und Pott keineswegs stolpern. „Wir spielen gegen einen Gegner, der in sehr guter Form ist“, warnte Kovac vor den Bremern, die in jedem ihrer 33 Pflichtspiele der Saison trafen. Werder-Coach Florian Kohfeldt und seine Truppe kämpfen selbst um einen Platz im internationalen Geschäft, dazu liebäugelt sein Team mit dem Pokal-Endspiel in Berlin.

„Wir müssen gewarnt sein vor der Mannschaft in beiden Spielen“, mahnte Kapitän und Torhüter Manuel Neuer, der den Bremer Doppelpack „natürlich interessant“ findet. Der Nationalspieler muss in beiden Spielen nach seinem Muskelfaserriss in der Wade verletzt zuschauen und wird von Sven Ulreich vertreten. „Wir können uns immer auf ihn verlassen“, lobte Coach Kovac den Ersatzkeeper. Schon in der vergangenen Saison, als Neuer nach einem Mittelfußbruch bis kurz vor der WM ausfiel, war die Nummer 2 ein insgesamt zuverlässiger Vertreter.

Neuer arbeitet an seiner Rückkehr, die für den 11. Mai im Auswärtsspiel gegen Leipzig anvisiert ist. Auch Arjen Robben schuftet weiter für das Comeback. Wann er zurückkommt, vermag Kovac nicht zu prognostizieren. Vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen Werder ist zudem der Einsatz von Innenverteidiger Mats Hummels nach einer Zerrung offen. Er könnte am Samstag von Jérôme Boateng vertreten werden, denn im Pokal wird Hummels wegen der Rotsperre von Niklas Süle aus dem Heidenheim-Spiel dringend gebraucht.

„Wir gehen kein Risiko ein“, sagte Kovac, der dem lange verletzten Corentin Tolisso einen Platz im Kader in Aussicht stellte – wenn nicht alle Plätze auf der Bank schon vergeben sind. Der Franzose fühle sich soweit gut, sagte Kovac. Der Weltmeister war wegen eines Kreuzbandrisses seit September ausgefallen.

Bei dieser Personalie spielt der Pokalknaller schon jetzt eine Rolle, wenngleich die Münchner natürlich erst einmal auf das Fernduell gegen Borussia Dortmund fokussiert sind. Mit einem Punkt führen sie in der Tabelle vor den Westfalen, die am Sonntag beim SC Freiburg zu Gast sind.

„Wir möchten und müssen gewinnen“, sagte Kovac. Erst nach dem Ligaspiel könne man Rückschlüsse für das Pokal-Match ziehen. „Das hängt vom Ergebnis und der Art und Weise an, wie das Spiel läuft“. (dpa)



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