Ferrari schließt zum Favoritenkreis auf

Es ist soweit. Am Ruhetag haben alle noch mal Kraft getankt und die Vorfreude wachsen lassen. Die Startaufstellung wird ausgefahren. Und damit die Richtung für das Rennen vorgegeben.
Titelbild
Motorsport: Formel-1-Weltmeisterschaft, Grand Prix von Monaco, 1. Freies Training. Charles Leclerc aus Monaco vom Team Scuderia Ferrari steuert sein Auto auf der Rennstrecke.Foto: Luca Bruno/AP/dpa/dpa
Epoch Times22. Mai 2021

Es könnte der erste Teil eines denkwürdigen Wochenendes für den einzigen echten Monegassen im Formel-1-Feld werden. Die Chancen auf die erste Pole Position bei seinem Heimrennen sind für Charles Leclerc nicht gering – wenn er die Leistung vom Training auch in der Qualifikation zum Großen Preis von Monaco abrufen kann.

DER FAVORITENKREIS

Es sind diesmal mehr als nur die praktisch immer in dieser Saison infrage kommenden Lewis Hamilton und Max Verstappen. Beide lieferten sich in den bisherigen Qualifikationen und auch Rennen einen engen Kampf. Am Donnerstag beim Training lagen sie mitunter nur um wenige Tausendstelsekunden auseinander.

Schneller als die Beiden war aber vor allem Leclerc im Ferrari. Der gebürtige Monegasse verwies seinen Teamkollegen Carlos Sainz Junior in der Tageswertung auf Platz zwei. „Ich war überrascht, dass es so ausgegangen ist“, kommentierte Leclerc seine schnelle Runde, schneller als alle anderen. Zumal er im ersten Training noch von einem Getriebedefekt gebremst worden war. Mit Ferrari ist in Monaco demnach zu rechnen.

DER FLUCH

Leclerc kennt jeden Zentimeter in Monaco, er ist aus Monaco. Der 23-Jährige hat rein sportlich aber auch ein Problem mit Monaco. Seine Bilanz ist verheerend. In der Formel 2 kam er nach Pole in beiden Rennen nicht ins Ziel vor vier Jahren, 2018 und 2019 schaffte es Leclerc in der Formel 1 weder aufs Podium, noch in die Punkte – in beiden Jahren ereilte ihn ebenfalls ein vorzeitiges Aus.

DIE GEFAHR

Ein Fehler und alle Träumereien von Pole und Sieg in Monaco sind dahin. Die 21 Kilometer Leitplanken, die auf dem Kurs verbaut wurden, lassen keinen Platz für Patzer. Das Problem: Selbst wenn einer der Top-Fahrer fehlerlos bleibt, kann ein Crash eines anderen Piloten maßgeblich Einfluss auf das Qualifikationsergebnis haben. Gelbe Flaggen, runter vom Gaspedal und die Runde ist dahin. Und Betrieb herrscht auf der kurzen Strecke reichlich.

DAS DEUTSCHE DUO

Es fährt nicht um die Pole. Für Sebastian Vettel, der schon zweimal in Monte Carlo gewann und Mick Schumacher, der zum ersten Mal in Formel-1-Wagen um die Startplätze antritt, geht es um die Regionen etwas bis viel weiter hinten. Vettel dürfte alles daran setzen, mit seinem Aston Martin wenigstens die Top-Ten-Runde zu erreichen. Für Schumacher gilt es zunächst, die Runde über 3,337 Kilometer fehlerlos zu meistern – und vielleicht am Einzug in den zweiten K.o.-Durchgang zu kratzen. (dpa)



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