Ferrari-Signal an Mercedes: Bestzeiten geben Vettel Mut

Sebastian Vettel erwischt einen guten Start ins zweite Renn-Wochenende der Formel 1. Nur sein Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen ist im Training ein bisschen schneller. Titelverteidiger Lewis Hamilton erlaubt sich ein paar Fehler.
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Beim Training in Bahrain fuhren Sebastian Vettel und Teamkollege Kimi Räikkönen Bestzeiten.Foto:  Luca Bruno/AP/dpa
Epoch Times6. April 2018

Mit den zwei schnellsten Trainingsrunden in Bahrain haben Formel-1-Spitzenreiter Sebastian Vettel und Ferrari-Kollege Kimi Räikkönen ein starkes Signal an die Mercedes-Rivalen gesendet.

Vettel lag am Freitagabend unter Flutlicht in Sakhir nur rund eine Hundertstelsekunde hinter seinem finnischen Teamgefährten. Beide waren dabei unter Rennbedingungen deutlich schneller als das Silberpfeil-Duo Valtteri Bottas und Lewis Hamilton auf den Plätzen drei und vier. Der britische Titelverteidiger kam zum Auftakt des Wüsten-Wochenendes erstaunlich schwer in Fahrt.

Knapp zwei Wochen nach dem glücklichen Auftaktsieg von Vettel in Australien will Hamilton den zweiten Saisonlauf am Sonntag eigentlich zum Konter nutzen. Eine Strategiepanne von Mercedes hatte ihn in Melbourne den Sieg gekostet, nach Bahrain war er dennoch als Favorit gereist. „Ich fühle mich wirklich stark und positiv und habe eine klare Vorstellung davon, wie ich vorwärts komme“, versicherte der 33-Jährige vor den ersten Übungsrunden, in denen er dann aber ziemlich blass blieb und einige Fehler beging.

Nach dem Stadtrennen von Australien gilt die Strecke in Bahrain schon eher als Gradmesser für die kommenden Wochen im Titelrennen. Kann Ferrari wirklich den zuletzt vier Jahre dominierenden Mercedes auf Augenhöhe begegnen oder sind die Silberpfeile einmal mehr das Maß aller Dinge? „Melbourne hat gezeigt, dass besonders Ferrari sehr schnell war, deshalb erwarte ich einen engen Kampf“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff.

Auch Chefpilot Hamilton sieht den Motor der Scuderia mittlerweile als gleichwertig an und hat für seinen Dienstwagen nur noch im Bereich der Aerodynamik einen Vorteil ausgemacht. „Ich kann den Abstand zwischen uns aber nicht beziffern“, sagte der Brite. Vettel ist da präziser. „Zwischen drei und vier Zehntel“ pro Runde sieht er sein Auto im Hintertreffen. Vor allem in den Kurven verliere der Ferrari noch zu viel Zeit.

Davon war zumindest auf den schnellen Runden am Freitag nur wenig zu sehen. Mehr als eine halbe Sekunde lag zwischen den Ferrari und den Mercedes. Das dürfte Vettels Crew Hoffnung für die Jagd auf die besten Startplätze am Samstag geben, bei der für gewöhnlich Hamilton dominiert. Zusätzliches Selbstvertrauen kann Vettel aus dem Vorjahr ziehen, als er seinen dritten Sieg in Bahrain feierte.

Doch auch für Ferrari lief am Freitag nicht alles nach Plan. Eine Viertelstunde vor Trainingsende musste Räikkönen sein Auto neben der Strecke abstellen, weil ein Reifen beim Boxenstopp nicht richtig befestigt worden war. (dpa)



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