Ferrari-Star Vettel muss probieren und sortieren

Sebastian Vettel tut sich auf seiner Ferrari-Abschiedstour richtig schwer. Vor dem zweiten Formel-1-Rennen in Österreich sollen neue Wagenteile helfen. Mut machen die Trainingsauftritte für die Qualifikation nicht.
Titelbild
Sebastian Vettel vom Team Ferrari steuert im 2. Freien Training sein Auto auf der Rennstrecke in Spielberg.Foto: Darko Bandic/AP Pool/dpa/dpa
Epoch Times11. Juli 2020

Sebastian Vettel steckt noch immer in der Probierphase. Mit einem Upgrade-Paket aus neuem Unterboden und neuem Frontflügel will der viermalige Formel-1-Weltmeister in Spielberg nicht wieder abgehängt werden.

Platz 16 zum Ende des ersten Testtags in der Steiermark wirkte aber alles andere als ein Mutmacher. Vettel blieb eine letzte schnelle Runde verwehrt, deshalb wollte er die miserable Platzierung auf dem Papier auch nicht überbewerten.

„Es war wichtig, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben. Das Auto hat sich deutlich besser angefühlt als letzte Woche, war wieder so wie letzten Freitag. Ich hoffe natürlich, dass es so bleibt“, sagte Vettel vor der Qualifikation am Samstag (15.00 Uhr/RTL und Sky).

In der vergangenen Woche hatte sich der 33-Jährige mit Platz elf in der Startplatzjagd und Position zehn im Rennen über den Asphalt gequält. Was die Einstellungen an seinem Auto betrifft, müsse man noch „ein bisschen aussortieren.“

Österreich-Auftaktsieger Valtteri Bottas bewies mit Rang zwei seine starke Form. Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton bekam dagegen immer mehr Probleme mit seinem Wagen. „Ich habe mich im ersten Training wohl gefühlt und auch zu Beginn der zweiten Session war alles gut. Aber danach fiel es immer weiter ab“, sagte er. „Es liegt noch Arbeit vor uns, um die Daten zu studieren und herauszufinden, was los war.“

Teamchef Toto Wolff sagte dazu: „Wir tappen ein bisschen im Dunkeln, vor allem mit der Zeit von Lewis.“ Es gebe ein Problem mit dem Wagen. „Im Moment wissen wir aber nicht, woran es liegt“, meinte Wolff.

Die Rennställe müssen eventuell damit rechnen, dass wegen schlechten Wetters – heftige Gewitter sind vorhergesagt – die Qualifikation vielleicht gar nicht stattfindet und eine Startplatzjagd auch am Sonntag vor dem Rennen nicht nachgeholt werden kann. In diesem Fall würde die Zeiten aus dem letzten Training für die Startaufstellung herangezogen werden.

Eine starke Leistung zeigte Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot holte sich die Bestzeit und hofft auf eine starke Qualifikation. „Wir hatten ein viel besseres Gefühl als noch am vergangenen Freitag“, meinte Verstappen, den vor einer Woche ein Defekt im ersten Grand Prix in Spielberg ausgebremst hatte. „Die Richtung, die wir eingeschlagen haben, scheint die richtige zu sein.“ (dpa)



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