FIFA-Chef sieht Chance nach Corona: «Schritt zurück machen»

FIFA-Präsident Gianni Infantino sieht die Corona-Krise als Chance, den Fußball der Zukunft zu verändern. Dabei denkt der Schweizer über eine Verkleinerung des Kalenders vor.„Vielleicht können wird den Fußball reformieren, indem wir einen…
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Gianni Infantino ist der Präsident der FIFA.Foto: Sebastian Gollnow/dpa/dpa
Epoch Times23. März 2020

FIFA-Präsident Gianni Infantino sieht die Corona-Krise als Chance, den Fußball der Zukunft zu verändern. Dabei denkt der Schweizer über eine Verkleinerung des Kalenders vor.

„Vielleicht können wird den Fußball reformieren, indem wir einen Schritt zurück machen“, sagte Infantino anlässlich seines 50. Geburtstags in einem Interview der italienischen Tageszeitung „Gazzetta dello Sport“ und schlug vor: „Weniger Turniere, dafür interessantere. Vielleicht weniger Teams, dafür größere Ausgeglichenheit. Weniger Spiele, um die Gesundheit der Spieler zu schützen, dafür umkämpftere Partien.“

Zuletzt hatte der Chef des Fußball-Weltverbandes Pläne für eine neue, größere Club-WM vorangetrieben, an der nun 24 Mannschaften teilnehmen sollen. Weil jüngst aber die kontinentalen Meisterschaften in Europa und Südamerika jeweils um ein Jahr auf 2021 verschoben worden waren, kann das Vereinsturnier der FIFA nun nicht an dem geplanten Termin stattfinden. Infantino hofft auf eine baldige Neu-Ansetzung seines Herzensprojekts und hat auch einen anderen Spieltermin in nächsten Jahr nicht aufgegeben. „Wir werden bald entscheiden, ob wir die erste Ausgabe 2021, 2022 oder spätestens 2023 haben werden“, sagte er.

Zugleich unterstrich Infantino, dass die Zwangspause im Fußball wegen der Covid-19-Pandemie erst beendet werden soll, wenn es kein Risiko mehr gibt. „Wir sagen ganz klar: Es wird erst wieder gespielt, wenn dies möglich ist, ohne jemanden gesundheitlich zu gefährden.“

Der FIFA-Präsident kündigte zudem an, wegen der Verzögerungen im Spielbetrieb der nationalen Ligen die Transferfenster und andere Fristen im Sommer zu überprüfen. „Es braucht harte Maßnahmen“, sagte er. „Aber wir haben keine Wahl. Wir müssen alle Opfer bringen.“ Die Wahl, wann Transfer stattfinden können, obliegt den nationalen Verbänden. (dpa)



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