Toto Wolff: Nicht das Beste von Ferrari gesehen

Montreal (dpa) - Fragen an Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nach dem Doppelerfolg durch Lewis Hamilton und Nico Rosberg beim Großen Preis von Kanada. Sie wirkten am Kommandostand in einigen Phasen sehr ernst. Gab es dafür einen besonderen Grund…
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Toto Wolff rechnet weiterhin mit einem starken Ferrari als Kontrahenten.Foto: Jens Büttner/dpa
Epoch Times8. Juni 2015
Fragen an Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nach dem Doppelerfolg durch Lewis Hamilton und Nico Rosberg beim Großen Preis von Kanada.

Sie wirkten am Kommandostand in einigen Phasen sehr ernst. Gab es dafür einen besonderen Grund?

Toto Wolff:Diese Strecke ist sehr hart für die Bremsen. Es ist eine feine Linie, nicht in den Zweikampf der beiden Fahrer einzugreifen, und auf der anderen Seite sicherzustellen, dass das Auto überlebt. An einer Stelle hatten wir mehr als 30 Sekunden Vorsprung, hatten aber hohe Bremstemperaturen und waren knapp beim Benzin. Wir haben diskutiert, wie wir alle diese Parameter unter Kontrolle halten können. Das war eine etwas angespannte Situation, aber nicht mehr als bei anderen Gelegenheiten.

Ferrari wollte Ihr Team hier mit einem verbesserten Motor unter Druck setzen. Ist dieser Angriff gescheitert?

Wolff:Wir dürfen die Verbesserungen, die sie hierher mitgebracht haben, nicht unterschätzen. Im Training wirkten sie sehr schnell. Meine Annahme ist, dass wir nicht das Beste von Ferrari gesehen haben. Ich denke, sie werden in Österreich stark zurückkommen.

Wie groß ist Ihre Genugtuung über den vierten Doppelerfolg in dieser Saison nach dem Wirbel um das Taktik-Fiasko in Monaco zwei Wochen zuvor?

Wolff:Nach Monaco war es sehr schwierig für das Team, mit der Situation umzugehen. Wir waren heftiger Kritik ausgesetzt. Es sah so aus, als wenn der WM-Titel und alle Siege vergessen wären und plötzlich ein paar Idioten das Team führen würden. Es ging hoch und runter im Team in den vergangenen Tagen. Dann starb auch noch der Vater von Lewis Hamiltons Renningenieur, wir mussten ihn unterstützen. Vor diesem Hintergrund ist dieses Ergebnis nach all dem, was zuletzt passiert ist, sehr befriedigend.

(dpa)


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