Frankfurt nach «Riesenschritt» in Europa League fast am Ziel

Drei Spiele, drei Siege: Der Lauf von Eintracht Frankfurt in Europa ist beeindruckend. Das Überwintern in dem Wettbewerb ist dem Pokalsieger nur noch theoretisch zu nehmen. Trainer Hütter hat echte Luxusprobleme.
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Die Frankfurter Spieler lassen sich von den Eintracht-Fans feiern.Foto: Arne Dedert/dpa
Epoch Times26. Oktober 2018

Noch lange nach dem Abpfiff feierten die Fans von Eintracht Frankfurt ihre Mannschaft und eine seit mehreren Jahren nicht mehr gekannte Siegesserie.

Nach vier wettbewerbsübergreifenden Erfolgen gegen Hannover 96, Lazio Rom, 1899 Hoffenheim und Fortuna Düsseldorf schlug der deutsche Pokalsieger beim 2:0 (2:0) nun auch den Zypern-Vertreter Apollon Limassol in der Europa League. „Ich spreche über einen absolut verdienten Sieg. Die Mannschaft hat das umgesetzt, was wir besprochen haben“, sagte Trainer Adi Hütter nach einer weiteren ansprechenden Leistung seiner Mannschaft.

Mit der makellosen Bilanz von neun Zählern und 8:2 Toren aus drei Spielen ist die Qualifikation für das Sechzehntelfinale quasi geschafft. Als Außenseiter gestartet, hat die Eintracht die Rivalen Lazio Rom und Olympique Marseille distanziert und ihre Tauglichkeit in dem Wettbewerb unter Beweis gestellt.

„Wir haben einen Riesenschritt gemacht. Wir sind uns aber auch bewusst, dass wir noch Punkte brauchen“, urteilte Abwehrspieler Marco Russ über die Konstellation, in der Marseille (1) und Limassol (1) schon acht Zähler zurückliegen. Nach Treffern von Filip Kostic (13. Minute) und dem überragenden Sebastien Haller (32.) war der souveräne Erfolg über die weitgehend harmlosen Gäste vor 47.000 Zuschauern schnell besiegelt.

„Wir haben uns eine sehr, sehr gute Ausgangsposition fürs Sechzehntelfinale geschaffen“, kommentierte Hütter. Auf das glückliche 2:1 in Marseille und das furiose 4:1 gegen Lazio folgte ein kontrollierter dritter Erfolg, der mit entsprechender Chancenverwertung noch deutlich höher hätte ausfallen können. „Wenn man die Stecknadel im Heuhaufen suchen will, haben wir zu wenige Tore gemacht“, sagte Hütter.

Der Österreicher, der im Sommer auf Bayern-Trainer Niko Kovac folgte, hat nach schwerem Start mittlerweile echte Luxussorgen. Er beklagt, wenn die Siege niedriger ausfallen als möglich. Er kann Fünffach-Torschütze Luka Jovic einfach auf die Bank setzen – und stattdessen Haller sowie Vize-Weltmeister Ante Rebic das Vertrauen schenken.

„Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich immer einen dieser Klassestürmer auf der Bank lassen muss – es sei denn, wir beginnen mal mit allen drei“, analysierte Hütter. So simpel kann es sein, wenn man fünf Spiele in Serie gewinnt. Letztmals war den Hessen im März 2012 eine solche Serie gelungen – damals noch in der 2. Bundesliga. (dpa)



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