Freitag: Einreiseverbot für ARD-Experten Seppelt „skandalös“

Die Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, Dagmar Freitag, hat die Verweigerung eines Visums für den ARD-Dopingexperten Hajo Seppelt für die Fußball-WM in Russland heftig kritisiert und den Weltverband in die Pflicht genommen.„
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Hat das Einreiseverbot für ARD-Experte Hajo Seppelt heftig kritisiert: Sportausschuss-Vorsitzende Dagmar Freitag.Foto: Gregor Fischer/dpa
Epoch Times12. Mai 2018

Die Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, Dagmar Freitag, hat die Verweigerung eines Visums für den ARD-Dopingexperten Hajo Seppelt für die Fußball-WM in Russland heftig kritisiert und den Weltverband in die Pflicht genommen.

„Ich bin gespannt, wie Herr Infantino jetzt darauf reagiert. Schließlich gibt die FIFA ja vor, die Einreise von Journalisten zur WM ermöglichen zu wollen“, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.

Die FIFA mit ihrem Präsidenten Gianni Infantino hatte tags zuvor bestätigt, Seppelt die Akkreditierung für das WM-Turnier gewährt zu haben. „Wir streben immer an, Medienvertretern die besten Voraussetzungen zur Berichterstattung über alle FIFA-Turniere zu bieten“, hatte der Weltverband mitgeteilt.

Via Facebook hatte Dagmar Freitag, die auch Mitglied des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag ist, die Entscheidung Russlands als „nicht nur völlig ungerechtfertigt, sondern geradezu skandalös“ bezeichnet. Die Tatsache, dass Seppelt das russische Dopingsystem ans Licht gebracht habe, werde ihm jetzt offenbar zum Verhängnis, sagte Freitag.

„Einmal mehr macht das Vorgehen der russischen Behörden aber deutlich, was es für den Sport bedeutet, internationale Topveranstaltungen an Staaten zu vergeben, in denen Meinungs- und Pressefreiheit bestenfalls auf dem Papier existieren“, kritisierte die Sportausschuss-Vorsitzende. Auch die Bundesregierung hatte die Entscheidung Russlands scharf kritisiert. (dpa)



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