Frodeno schließt Sprint-Entscheidung nicht aus

Jan Frodeno schließt eine Entscheidung im Kampf um seinen Hattrick bei der Ironman-WM auf den letzten Metern nicht aus.„Es würde mich in diesem Jahr nicht wundern. Die Weltspitze rückt immer dichter zusammen. Da kann das schon mal passieren“…
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Vor einem Jahr gewann Jan Frodeno mit einem Vorsprung von gut dreineinhalb Minuten.Foto: Bruce Omori/dpa
Epoch Times13. Oktober 2017

Jan Frodeno schließt eine Entscheidung im Kampf um seinen Hattrick bei der Ironman-WM auf den letzten Metern nicht aus.

„Es würde mich in diesem Jahr nicht wundern. Die Weltspitze rückt immer dichter zusammen. Da kann das schon mal passieren“, sagt er vor dem Rennen am Samstag (18.35 Uhr) auf Hawaii in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Er sei auf jeden Fall auch darauf vorbereitet, versichert Frodeno. „Teil eines Zielsprints auf dem Alii Drive zu sein, wäre absolut legendär.“

Vor einem Jahr gewann Frodeno mit einem Vorsprung von gut dreineinhalb Minuten auf den 2014er-Champion Sebastian Kienle. 2015 waren es gut drei Minuten vor Andreas Raelert. Raelert ist diesmal nicht dabei, er hatte sich nicht qualifiziert. Der Brite Tim Don, Inhaber der Ironman-Weltbestzeit, fehlt indes nach seinem Unfall beim Radtraining am Donnerstag wegen eines Halswirbelbruchs.

Kienle ist dabei. Hinzu kommen unter anderem im WM-Dritten des vergangenen Jahres, Patrick Lange, und dem Kanadier Lionel Sanders weitere Kandidaten für die besten Plätze nach 3,8 Kilometern Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometern Laufen. „Jeder von meinen Konkurrenten sagt, dass ich die Zielscheibe auf dem Rücken habe. Es war aber bei mir immer so, dass der Schuss nach hinten losging, wenn ich mich auf einen versteift habe“, sagt Frodeno.

Der 36 Jahre alte gebürtige Kölner, Olympiasieger 2008 in Peking, hat in der Vorbereitung auf den Saison-Höhepunkt vor allem auf dem Rad noch einmal nachjustiert. Die Krönung eines dritten Titels wäre es, diesen auch noch als erster Athlet auf Hawaii in unter acht Stunden zu holen. Dafür muss es aber praktisch perfekt laufen. Hawaii bleibe allerdings zu sehr eine Lotterie-Nummer, sagt Frodeno. Er glaube, das sei auch ganz gut so. Auf Hawaii würden andere Gesetze gelten: „Das letzte bisschen Selbstvertrauen schenkt dir die Insel nie.“ (dpa)



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