Fußball-Bundesliga am Samstag: Fünf Spiele, fünf Köpfe

Ein Trainer, der nur über das Sportliche reden will. Ein Spieler, der sich lieber bedeckt gehalten hätte. Dazu ein Youngster, ein Nationalspieler sowie einer, der in Sozialen Medien unterwegs ist.
Titelbild
Amin Younes (r) hat in Frankfurt einen bemerkenswerten Aufstieg hinter sich.Foto: Martin Meissner/Pool AP/dpa/dpa
Epoch Times10. April 2021

Bayern-Trainer Hansi Flick will sich zwar nicht mehr zu Themen abseits des Sportlichen äußern. Doch Fragen bleiben offen.

In Frankfurt spielt ein Nationalspieler groß auf, im BVB-Trikot demonstriert ein Youngster sein großes Talent. Ein Berliner Profi kam um eine Strafe herum, ebenso ein Leipziger, der sich gerne mitteilt.

FC Bayern München – 1. FC Union Berlin (15.30 Uhr/Sky)

Hansi Flick: Ein Sieg in der Bundesliga gegen Union Berlin und dann ein Weiterkommen im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Paris Saint-Germain stehen im Fokus des 56-Jährigen. Für die Zielgeraden der Saison hat sich Flick darüber hinaus etwas vorgenommen: Es soll in seinen Interviews und Pressekonferenzen nur noch um die Mannschaft gehen, nicht mehr um Zukunftsdebatten, Streitigkeiten oder Dinge außerhalb des Teams. Dann werde er um die „nächste Frage“ bitten, kündigte Flick an. Spekulationen werden bleiben: Wie geht es zwischen ihm und Sportvorstand Hasan Salihamidzic weiter – und wie mit Flicks Zukunft.

Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg (15.30 Uhr/Sky)

Amin Younes: 2018 beinahe in Wolfsburg gelandet, dann über den Umweg in Neapel zur Eintracht gekommen. Offensivdribbler Younes hat in einem halben Jahr Frankfurt einen bemerkenswerten Aufstieg hinter sich und zählt seit März auch wieder zum Aufgebot des Nationalteams. „Er ist ein unglaublich wichtiger Spieler. Er macht Sachen, die ein anderer Spieler nicht macht“, lobte Trainer Adi Hütter den 27-Jährigen. Für Frankfurt ist ein großer Schritt in Richtung Champions League möglich, bei einem Sieg würden die Hessen bis auf einen Punkt an den Tabellendritten Wolfsburg heranrücken.

Hertha BSC – Borussia Mönchengladbach (15.30 Uhr/Sky)

Santiago Ascacibar: Die Entscheidungsgremien beim DFB zeigten sich gnädig. Im TV hörbar hatte der Argentinier zuletzt im Berliner Derby seinen Gegenspieler Nils Schlotterbeck mit eher wenig freundlichen Worten bedacht. Der Kontrollausschuss teilte am Mittwoch mit, Ermittlungen aufzunehmen. Am Donnerstag war das Verfahren schon wieder eingestellt. Kein „krass sportwidriges Verhalten“, Ascacibar (24) darf auch gegen Borussia Mönchengladbach spielen. „Wir sind alle froh“, betonte Hertha-Trainer Pal Dardai: „Er ist ein fleißiger Spieler, er ist gut drauf, er trainiert gut.“

Werder Bremen – RB Leipzig (15.30 Uhr/Sky)

Angeliño: Nach sechs Wochen Verletzungspause gehört der Linksverteidiger wieder zum Aufgebot von RB Leipzig. Viel mehr darf sich der Spanier aber auch nicht erhoffen, ließ sein grummelnder Trainer Julian Nagelsmann wissen. „Er fährt mit, weil ein Kaderplatz frei ist. Wären alle gesund, würde er noch nicht mitfahren und sich auf das Spiel gegen Hoffenheim vorbereiten“, stellte er klar. Grund: Angeliño hat kaum mit der Mannschaft trainiert – und sich trotzdem mit einem Instagram-Post öffentlich als Kandidat für die Startelf angedient. Sehr zum Missfallen seines Trainers.

VfB Stuttgart – Borussia Dortmund (18.30 Uhr/Sky)

Ansgar Knauff: Dem famosen Startelf-Debüt in der Champions League soll der 19-Jährige noch viele weitere gute Spiele im BVB-Dress folgen lassen. „Mit diesem Einsatz hat er sich definitiv auch die Chance auf weitere Einsätze verdient“, sagte Dortmunds Trainer Edin Terzic nach dem Europapokal-Match bei Manchester City (1:2). In Göttingen geboren, fand der Offensivspieler 2016 den Weg in die Nachwuchsabteilung der Borussia, in der sich das Talent auch aufgrund seiner Schnelligkeit für höhere Aufgaben empfehlen konnte. Laut Sportdirektor Michael Zorc soll Knauff, der in dieser Saison vielfach im Regionalliga-Kader des BVB zum Einsatz kam, bei den Profis „richtiges, vollwertiges Kadermitglied“ werden. Nach dem Spiel in Manchester war Knauff angeschlagen, Terzic äußerte sich aber zuversichtlich, dass der Angreifer dabei sein kann. (dpa)



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