0:0 in Freiburg – Druck auf Leverkusen-Coach Herrlich wächst

Der Druck auf Bayer Leverkusens Trainer Heiko Herrlich nimmt zu. Die ambitionierte Werkself des 46 Jahre alten Coaches kam beim SC Freiburg nicht über ein torloses Remis hinaus und konnte sich nicht aus der sportlichen Krise in der Fußball…
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Der Freiburger Mike Frantz (l) im Zweikampf mit Wendell.Foto: Patrick Seeger/dpa
Epoch Times7. Oktober 2018

Der Druck auf Bayer Leverkusens Trainer Heiko Herrlich nimmt zu. Die ambitionierte Werkself des 46 Jahre alten Coaches kam beim SC Freiburg nicht über ein torloses Remis hinaus und konnte sich nicht aus der sportlichen Krise in der Fußball-Bundesliga befreien.

Eine enttäuschende Vorstellung vor 23.800 Zuschauern im Schwarzwald-Stadion dürfte in Leverkusen für wachsende Unruhe in der Länderspielpause sorgen. Statt nach dem Erfolg in der Europa League nachzulegen, verharrt die Bayer-Elf mit sieben Punkten aus sieben Spielen auf Tabellenplatz 14. Die Freiburger erarbeiteten sich eine Woche nach dem 1:4 beim FC Augsburg immerhin einen Punkt (8 Zähler) und können damit eher leben als die Gäste.

Das erste frühe Sonntagsspiel der Spielzeit hatte für Bayer-Coach Herrlich enorme Bedeutung. Der bisherige Saisonverlauf mit Auf und Ab und vier Niederlagen aus den ersten sechs Bundesliga-Partien hatte den Trainer in die Kritik gebracht. Der eigene Anspruch ist hoch, die Qualifikation für die Champions League soll herausspringen.

Doch um den eigenen Erwartungen gerecht zu werden, fehlte den Gästen gegen abwartend agierende Freiburger Inspiration. In einer müden Partie leisteten sich beide Teams viele Ungenauigkeiten. Von einem geordneten Spielaufbau war wenig zu sehen, Chancen blieben weitestgehend aus. Der Distanzschuss von Hoffnungsträger Kai Havertz kurz vor der Pause (43.) sorgte noch für die größte Torgefahr, flog aber ebenso knapp vorbei wie der Versuch von Kevin Volland (27.). Zuvor war der 19-Jährige (19.) ebenso wie Julian Brandt (37.) mit Freistößen an der Strafraumgrenze in der Mauer hängen geblieben.

Bayer-Coach Herrlich hatte kurzfristig auf Kapitän Lars Bender verzichten müssen. Der Defensivspieler konnte wegen eines verhärteten Oberschenkels in der prekären Lage nicht helfen und wurde von Aleksandar Dragovic im Mittelfeld ersetzt. Für den in der Bundesliga weiter gesperrten Karim Bellarabi rückte Brandt in die Startelf, auch Torjäger Lucas Alario spielte anders als beim 4:2 gegen Zyperns Pokalsieger AEK Lanarka am Donnerstag von Beginn an.

Die Freiburger mussten schon vor der Pause ihren einzigen Stürmer der Startelf ersetzen. Wegen einer Sprunggelenksverletzung musste Florian Niederlechner in der 38. Minute ausgewechselt werden, für ihn kam der gerade genesene Janik Haberer. Auf Nationalstürmer Nils Petersen hatte Trainer Christian Streich wegen einer Schultereckgelenkprellung gar nicht zurückgreifen können. „Wir müssen einen Tick mutiger sein, wir müssen selbst Fußball spielen“, forderte Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier in der Halbzeitpause bei Eurosport.

Streich reagierte auf die biederen Angriffsbemühungen und schickte Stürmer Luca Waldschmidt für Verteidiger Manuel Gulde nach der Pause aufs Feld, Robin Koch zog er in die Abwehrreihe zurück. Freiburg machte etwas mehr im Angriff, die besten Chancen vergaben Linksverteidiger Christian Günter (73.) und Waldschmidt (90.). Herrlich versuchte es mit Leon Bailey für Brandt. Doch es fehlten im Spiel nach vorn die zwingenden Aktionen. (dpa)



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