Der 1. FC Nürnberg holt ersten Bundesligasieg

Dank Jungstürmer Törles Knöll hat Rückkehrer 1. FC Nürnberg seinen ersten Bundesligasieg in dieser Saison gefeiert.
Titelbild
Der Nürnberger Virgil Misidjan (l) kämpft mit dem Hannoveraner Miiko Albornoz um den Ball.Foto: Daniel Karmann/dpa
Epoch Times22. September 2018

Der fränkische Aufsteiger mühte sich trotz 60 Minuten in Überzahl zu einem 2:0 (0:0) gegen das immer noch sieglose Hannover 96.

13 Minuten nach seiner Einwechslung zwang Knöll 96-Kapitän Waldemar Anton (76.) mit einem wuchtigen Schuss zu einem Eigentor. Nur Sekunden später erhöhte der 21 Jahre alte Neuzugang vom Hamburger SV vor 36.736 Zuschauern in einem teils hitzigen Duell noch auf 2:0.

Nach einer umstrittenen Rote Karte wegen einer Notbremse gegen Verteidiger Miiko Albornoz (29. Minute) hatte der „Club“ lange in Überzahl gespielt und sich am Ende auch den ersten Bundesligasieg nach viereinhalb Jahren verdient. Der letzte Dreier der Franken im Oberhaus hatte bis dato vom 26. März 2014 gegen den VfB Stuttgart (2:0) datiert. Die Hannoveraner warten nach dem vierten Spieltag noch immer auf den ersten Bundesligasieg und kassierten ihre erste Niederlage gegen den FCN nach zuvor sieben ungeschlagenen Partien.

Yuya Kubo uand Pirmin Schwegler (r) im Zweikampf. Foto: Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images

Nach dem Last-Minute-Ausgleich gegen Werder Bremen belohnte Coach Michael Köllner Torschütze Virgil Misidjan mit dessen Startelfdebüt für die Franken – und der Niederländer stand am Samstag gleich mehrere Male im Fokus. Dafür musste der Brasilianer Matheus Pereira zunächst auf die Bank. André Breitenreiter gab nach dem 2:3 gegen RB Leipzig Bobby Wood und Genki Haraguchi eine Chance von Beginn an.

Hanno Behrens (r) im Kopfballduell gegen Pirmin Schwegler. Foto: Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images

Nachdem die Nürnberger in dieser Saison jeweils ein Gegentor in der 25., 26. und 27. Minute kassiert hatten, überstanden sie diesmal diese heikle Phase. Ordentlich Wirbel gab es trotzdem. Erst wurde der vermeintliche Führungstreffer von Mikael Ishak (25.), der einen Abpraller von Misidjan im Nachschuss verwertete, nach Videobeweis wegen Abseitsposition aberkannt. Dann lief Misidjan alleine auf Hannovers Torwart Michael Esser zu und kam am Strafraum zu Fall.

Ein Pfiff blieb zunächst aus, Schiedsrichter Bastian Dankert hielt dann aber doch Rücksprache mit dem Videoassistenten. Das Ergebnis: Rote Karte wegen Notbremse für Hannovers Albornoz und Freistoß. Der Chilene hatte Misidjan aber nur zaghaft an die Schulter gegriffen. Der Freistoß von Tim Leibold (30.) wurde noch abgefälscht und landete am rechten Pfosten. Die Nürnberger um den bei Standards gefährlichen Enrico Valentini suchten weiter den Vorwärtsgang, blieben aber gegen dezimierte Niedersachsen im Abschluss zu harmlos. Misidjan (37.) scheiterte vor der Halbzeit alleine vor Esser.

Mikael Ishak (r) hat hier das Nachsehen gegen Genki Haraguchi. Foto: Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images

Trotz Unterzahl kamen die Hannoveraner mutig aus der Kabine und suchten ihre Chance. Nürnbergs Torwart Fabian Bredlow war aber auch bei einem Schuss des früheren „Club“-Stürmers Niclas Füllkrug (54.) auf dem Posten. Vier Minuten später tobte Köllner erneut an der Seitenlinie, nachdem Yuya Kubo im Strafraum von 96 zu Fall kam. Dankert entschied aber nicht auf Foulelfmeter.

Dem Aufsteiger aus Franken fehlte weiter in der Offensive die klare Linie, nicht zwingend genug trat er vorne auf. Entschlossen war dagegen Füllkrug an alter Wirkungsstätte, als er einen Schuss (72.) an die Latte hämmerte. Dann hatte Knöll seinen Auftritt. 13 Minuten nach dessen Einwechslung lenkte Anton den Schuss unglücklich ins eigene Tor ab, nachdem Hanno Behrens an den linken Pfosten geköpft hatte. Nur Sekunden später versenkte Knöll nach einer optimalen Vorlage von Ishak zum 2:0 für glückliche Hausherren. (dpa/sta)

Miiko Albornoz von Hannover 96 verlässt das Feld nachdem er die rote Karte gezeigt bekam. Foto: Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images



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