1:0 gegen 96: Stevens erster Sieg in Hoffenheim

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Jonathan Schmid (l) erzielte per Kopf das 1:0 für Hoffenheim.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times12. Dezember 2015
Im sechsten Anlauf hat Trainer Huub Stevens seinen ersten Sieg mit 1899 Hoffenheim gefeiert. Die Kraichgauer setzten sich im Duell der Abstiegskandidaten gegen Hannover 96 mit 1:0 (1:0) durch und gaben damit den letzten Tabellenplatz an den VfB Stuttgart weiter.

In einer schwachen Begegnung vor 25 531 Zuschauern in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena erzielte der Ex-Freiburger Jonathan Schmid in der 30. Minute das Tor des Tages. Damit gelang der TSG der erste Heimerfolg dieser Saison.

Der niederländische Chefcoach Stevens hatte bei den Hoffenheimern Routinier Eugen Polanski auf die Bank gesetzt und für ihn Tobias Strobl ins defensive Mittelfeld gestellt. Bei Hannover fehlte mit den verletzten Uffe Bech, Felix Klaus, Artur Sobiech und Hiroshi Kiyotake eine komplette Offensivreihe. Der Franzose Allan Saint-Maximin führte als Spitze den Angriff der Gäste an.

Bloß keinen Fehler machen! Mit dieser Devise starteten beide Teams in die Partie, übervorsichtig – und im Zweifelsfall mit einem Rückpass. So war Torhüter Oliver Baumann in seinem 50. Erstliga-Spiel für Hoffenheim einer der meistbeschäftigten Profis der ersten Halbzeit. Die erste Torchance bot sich TSG-Nationalspieler Kevin Volland, dessen Flachschuss 96-Kapitän Christian Schulz gerade noch vor der Torlinie abblockte (12. Minute).

Kurz darauf schien sich ein Kopfball von Ceyhun Gülselam bereits ins Hoffenheimer Netz zu senken, da touchierte das Leder noch die Latte und landete auf der Torlinie, ehe ihn Niklas Süle wegdrosch – Glück für die Mannschaft von Stevens.

Die Kraichgauer versuchten, das Spiel an sich zu reißen, doch den Druck angesichts der sportlichen Krise konnten sie zunächst nicht abschütteln. So fiel das 1:0 ziemlich überraschend: Schmid köpfte im Tiefflug nach einer Volland-Flanke ein. Urplötzlich wuchs damit das Selbstbewusstsein der TSG. Einen weiteren Kopfballtreffer von Innenverteidiger Fabian Schär gab Schiedsrichter Jochen Drees wegen Abseitsstellung nicht, die Hoffenheimer waren nun aber deutlich überlegen.

Nach der Pause hätte Volland für eine schnelle Vorentscheidung sorgen können, traf aber den Ball nach einem feinen Rückpass von Amiri nicht (54.). Wenige Minuten später schoss er aus aussichtsreicher Position Nationalkeeper Ron-Robert Zieler an. So musste Volland – ungewohnt für ihn – bereits nach 65 Minuten Eduardo Vargas Platz machen.

Zu einfallslos gingen die Hannoveraner auf der Gegenseite zu Werke, um noch die Wende zu erzwingen. Salif Sané vergab allerdings noch eine dicke Kopfballchance (69.). So gewannen die Hoffenheimer, bei denen Youngster Nadiem Amiri erneut eine starke Leistung bot, auch das fünfte Duell in Serie gegen die Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck. In dieser Form müssen sich die 96er weiter ernsthafte Sorgen um den Klassenverbleib machen.

(dpa)

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