1:1 in Frankfurt: Freiburg punktet weiter im Abstiegskampf

Der SC Freiburg hat im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga einen weiteren wichtigen Punkt geholt. Zum Rückrunden-Auftakt spielte die Mannschaft von Christian Streich 1:1 (0:1) bei Eintracht Frankfurt und ist jetzt seit sechs Ligaspielen…
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Der Freiburger Robin Koch (2.v.r.) erzielt per Kopfball den Ausgleich zum 1:1.Foto: Arne Dedert/dpa
Epoch Times13. Januar 2018

Der SC Freiburg hat im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga einen weiteren wichtigen Punkt geholt. Zum Rückrunden-Auftakt spielte die Mannschaft von Christian Streich 1:1 (0:1) bei Eintracht Frankfurt und ist jetzt seit sechs Ligaspielen ungeschlagen.

Robin Koch glich die Frankfurter Führung durch Sebastien Haller (28.) durch ein Kopfballtor in der 51. Minute wieder aus. Die Eintracht zeigte sich erneut als großzügiger Gastgeber, der den dritten Heimsieg der Saison trotz mehrerer klarer Torchancen leichtfertig aus der Hand gab. Nur neun ihrer 27 Punkte haben die Frankfurter in dieser Saison im eigenen Stadion geholt.

Es war ein merkwürdiges Spiel im Frankfurter Stadtwald. Die Eintracht spielte eine gute erste und eine miserable zweite Halbzeit. Bei den Gästen war es umgekehrt. Auf der einen Seite war das spielerische Niveau zeitweise so dürftig, als wähnten sich beide Teams noch in der Winterpause bei einem Testspiel unter spanischer Sonne statt in einem Bundesliga-Stadion vor 45.300 Zuschauern. Auf der anderen Seite gestatteten sich beide gegenseitig eine Reihe klarer Torchancen.

Frankfurt hätte bereits in der zehnten Minute in Führung gehen müssen, als Haller und sein Sturmpartner Branimir Hrgota nacheinander jeweils freistehend an SC-Torwart Alexander Schwolow scheiterten.

Und die Freiburger schafften das Kunststück, in der ersten Halbzeit nicht einmal aufs gegnerische Tor zu schießen und trotzdem zwei dicke Chancen zu vergeben. In der 13. Minute fälschte Frankfurts Marco Russ eine Flanke von Bartosz Kapustka so ab, dass der Ball zunächst an den Innenpfosten und von dort auf die Torlinie flog. Nur fünf Minuten später stürmten die beiden SC-Angreifer Nils Petersen und Lucas Höler unbedrängt auf das Frankfurter Tor zu. Petersen legte den Ball jedoch so ungeschickt quer, dass der einzige mitgelaufene Eintracht-Verteidiger mühelos klären konnte (18.).

Diese Szene sagte viel aus über die fußballerischen Mängel des Sport-Clubs an diesem Nachmittag. Die fingen bereits ganz hinten beim Spielaufbau an und wurden dann besonders im Mittelfeld deutlich. Frankfurt war deshalb zumindest in der ersten Hälfte klar überlegen und vergab abgesehen von Hallers Führungstor noch weitere gute Möglichkeiten durch Timothy Chandler (25.) und Mijat Gacinovic (44.).

Erfreulich aus Frankfurter Sicht war das Comeback von Omar Mascarell, der zum ersten Mal in dieser Saison zum Einsatz kam und lange Zeit der beste Eintracht-Spieler war. Wegen einer hartnäckigen Achillessehnen-Verletzung hatte der Spanier zuvor fast neun Monate pausieren müssen. Bei den Freiburgern gaben Neuzugang Höler und Jungprofi Mohamed Dräger ihren Einstand in der Bundesliga.

Der Sport-Club stellte sein bis dato sehr zaghaftes Spiel in der zweiten Halbzeit um und griff den Gegner nun deutlich früher an. Die Folge: Freiburg bestimmte die Partie, Frankfurt verlor völlig den Faden. Die Eintracht traute sich kaum mehr etwas zu. Die noch vor der Pause so zahlreichen Offensivaktionen wurden von den Gästen nun zumeist konzentriert und konsequent unterbunden.

Erst in der Schlussviertelstunde legte die Eintracht noch einmal zu. Mehr als eine Kopfballchance durch Haller (79.) und eine gute Gelegenheit für Kevin-Prince Boateng (90.) kam dabei nicht mehr heraus. (dpa)



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