18-Jähriger Zirkzee rettet Bayern-Sieg in Freiburg

Freiburg (dpa) – Top-Talent Joshua Zirkzee und Nationalstürmer Serge Gnabry haben den FC Bayern München gerade so vor einem vorweihnachtlichen Stimmungsdämpfer beim SC Freiburg bewahrt.Der 18-jährige Niederländer und Gnabry sorgten mit ihren…
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Münchens Thiago (l) und Freiburg-Torschütze Vincenzo Grifo kämpfen um den Ball.Foto: Uwe Anspach/dpa/dpa
Epoch Times18. Dezember 2019

Freiburg (dpa) – Top-Talent Joshua Zirkzee und Nationalstürmer Serge Gnabry haben den FC Bayern München gerade so vor einem vorweihnachtlichen Stimmungsdämpfer beim SC Freiburg bewahrt.

Der 18-jährige Niederländer und Gnabry sorgten mit ihren Treffern in der Nachspielzeit für den 3:1 (1:0)-Sieg beim in dieser Saison bisher starken SC Freiburg. Der Rekordmeister rückte durch den glücklichen Sieg am Mittwochabend auf den dritten Platz vor. Mit seinem 221. Bundesliga-Treffer hatte Robert Lewandowski (16. Minute) die Bayern in Führung und sich selbst auf den dritten Platz der ewigen Torschützenliste geschossen. Dann aber bauten die Gäste zwischenzeitlich stark ab, was Vincenzo Grifo (59.) mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich bestrafte.

Herzlich war kurz vor dem Anpfiff die Umarmung von Bayern-Trainer Hansi Flick und Freiburgs Christian Streich, die sich schon lange kennen und schätzen. Beinahe hätten die Münchner, ohne Javi Martinez und Jerome Boateng in der Startformation, den berühmten Auftakt nach Maß erwischt. Nach gut 60 Sekunden lupfte der zuletzt überragende Philippe Coutinho den Ball über SC-Keeper Mark Flekken, doch Manuel Gulde rettete. Sehr wach, sehr konzentriert präsentierten sich die Gäste, attackieren früh. Müller (7.) scheiterte am Außenpfosten – in dieser Saison war das der früheste Aluminiumtreffer des Rekordmeisters.

Streich baute in seinem 300. Pflichtspiel als Trainer auf seine älteste Startelf (Durchschnitt: 27 Jahren und 224 Tage). Doch Erfahrung nutzte nichts gegen furiose Münchner, die durch Lewandowski früh in Führung gingen. Mit tollem Antritt bereitete Alphonso Davies den Treffer des Polen vor. Nur Gerd Müller (365) und Klaus Fischer (268) liegen in der ewigen Torschützenlisten nun noch vor Lewandowski. Seit Flicks Amtsübernahme war es übrigens das 28. Tor der Bayern – in dieser Zeit erzielte keine Mannschaft aus den fünf europäischen Topligen so viele Tore. Aber die Konstanz fehlt.

Mitte der ersten Hälfte stellten die Freiburger auf eine Dreierkette um. Der Hochgeschwindigkeitsfußball der Münchner kam ins Stocken, die Passgenauigkeit ließ zu wünschen übrig. Kapitän Manuel Neuer rettete gegen Lucas Höler (31.), der schon in der letzten Saison bei den beiden 1:1-Unentschieden die Treffer erzielt hatte. Der Sportclub war die einzige Mannschaft gewesen, gegen die die Münchner nicht gewinnen konnten. Coutinho (40.) vergab, im Gegenzug war wieder dann Neuer gefordert, der erneut rettete.

70 Prozent Ballbesitz und zwölf Torschüsse vor der Pause – die Bayern hatten es versäumt ein weiteres Tor zu machen. Unverändert kamen beide Teams nach dem Wechsel aus der Kabine, doch die Hausherren agierten viel mutiger als zu Beginn. Kapitän Mike Frantz (54.) verletzte sich, Kwon Chang-Hoon kam – fünf Minuten später erzielte Vincenzo Grifo nach Vorlage von Janik Haberer den Ausgleich.

Beim Rekordmeister häuften sich Fehler auf Fehler, Flick stärkte wohl auch deshalb die Defensive. Der Trainer brachte Martinez für Müller (63.), der kurz zuvor Gelb gesehen hatte. Trotzdem setzten sich die Freiburger immer besser in Szene, doch dann schlugen die Bayern eiskalt zu.



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