1899 weckt Hoffnung auf Europacup – Mainz nun in Abstiegsnot

Die TSG 1899 Hoffenheim kommt den Europa-League-Plätzen immer näher, der FSV Mainz 05 rutscht hingegen der Abstiegszone der Fußball-Bundesliga bedrohlich entgegen.Die Rheinhessen blieben mit dem 0:1 (0:1) gegen die Hoffenheimer auch im vierten…
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Jean-Philippe Mateta (l) von Mainz 05 im Duell mit Hoffenheims Havard Nordtveit.Foto: Sascha Steinbach / Pool/epa/Pool/dpa/dpa
Epoch Times30. Mai 2020

Die TSG 1899 Hoffenheim kommt den Europa-League-Plätzen immer näher, der FSV Mainz 05 rutscht hingegen der Abstiegszone der Fußball-Bundesliga bedrohlich entgegen.

Die Rheinhessen blieben mit dem 0:1 (0:1) gegen die Hoffenheimer auch im vierten Geisterspiel nach dem Neustart der Saison ohne Sieg. Nach dem zweiten Sieg in Serie sind die Gäste aus dem Kraichgau indes auf Kurz Europa. Ihlas Bebou (43.) sorgte kurz vor der Pause für entscheidenden Treffer für die TSG.

Nach der letzten 0:5-Heimpleite gegen RB Leipzig wollten sich die Mainzer auch vor leeren Rängen nicht wieder vorführen lassen. Allerdings wären alle guten Absichten schnell Makulatur gewesen, wenn nicht 05-Torwart Florian Müller mit einer Glanzparade früh den Rückstand verhindert hätte. Mit der Faust lenkte er den platzierten Freistoß von Robert Skov (7.) aus 18 Metern über die Latte.

Die einsatzfreudigen Gäste – sie mussten ohne den aus privaten Gründen vor der Partie abgereisten Pavel Kaderabek auskommen – machten weiter Druck, aber die Platzherren versteckten sich nicht und hatten ebenfalls ihre Möglichkeiten. Nach einem Eckball war Jean-Philippe Mateta (24.) per Kopf zur Stelle. Dabei prallte der Ball von Robin Quaison ungewollt, aber nicht ganz ungefährlich in Richtung Tor von 1899-Keeper Oliver Baumann.

Keine zwei Minuten später konnten sich die Mainzer erneut bei Schlussmann Müller bedanken, der einen schlecht geschossenen Foulelfmeter von Steven Zuber parierte. Zuvor war der fast durch gepreschte Christoph Baumgartner von Ridle Baku und Alexander Hack in die Zange genommen worden.

Nach dieser vergebenen Führungschance hatten die Hoffenheimer Glück, nun nicht selbst ins Hintertreffen zu geraten. In der 34. Minute traf Quaison mit einem Freistoß aus gut 20 Metern nur den Pfosten. Und in der 40. Minute kam eine Hereingabe von Baku zu dem freistehenden Taiwo Aiwonyi, der einen Meter vor dem Tor mit dem Fuß über den Ball rutschte.

Die Serie der vergebenen hochkarätigen Chancen setzte auf der Gegenseite Skov fort, der allein auf Torwart Müller zulief und links vorbeizog. Besser macht es kurz danach Bebou. Nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung setzt er sich gegen zwei Mainzer durch und traf.

Auch nach dem Wiederanpfiff ging es munter weiter mit. 05-Trainer Achim Beierlorzer wechselte in Karim Onisiwo, Levin Öztunali und Daniel Brosinski gleich drei frische Kräfte ein, um das Spiel noch zu drehen.

In der 60. Minute schien es schon gelungen zu sein: Awoniyi drückte den Ball über die Torlinie, doch Schiedsrichter Sascha Stegemann erkannte den Treffer nicht an, obwohl auf der Anzeigetafel schon das 1:1 angezeigt wurde. Keeper Baumann war zuvor gefoult worden. Es ging turbulent weiter. Vier Minuten später forderten die Mainzer nach einem vermeintlichen Foul an Baku einen Strafstoß, doch Baumann hatte den 05-Profi gar nicht zu Fall gebracht. Am Ende blieb es bei einem auch glücklichen Sieg der Hoffenheimer. (dpa)



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