3:1-Sieg in Mainz: Augsburg setzt starke Saison fort

Der Abstiegskandidat Nummer eins klopft wieder ans Tor zur Europa League. Durch einen 3:1 (2:0)-Erfolg beim FSV Mainz 05 hat der FC Augsburg seine überaus erfolgreiche Saison in der Fußball-Bundesliga fortgesetzt.Michael Gregoritsch in der 22…
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Die Augsburger feiern das 2:0 durch Alfred Finnbogason (l) gegen Mainz 05.Foto: Hasan Bratic/dpa
Epoch Times2. Dezember 2017

Der Abstiegskandidat Nummer eins klopft wieder ans Tor zur Europa League. Durch einen 3:1 (2:0)-Erfolg beim FSV Mainz 05 hat der FC Augsburg seine überaus erfolgreiche Saison in der Fußball-Bundesliga fortgesetzt.

Michael Gregoritsch in der 22. Minute und zwei Mal Alfred Finnbogason (43./Foulelfmeter/86.) schossen vor 25 037 Zuschauern die Tore für den Tabellensiebten. Für die Mainzer traf in der 85. Minute lediglich Gerrit Holtmann.

Die Augsburger sind in diesem Spieljahr bislang so gut, dass sie selbst ihren Angstgegner ohne viel Mühe besiegten. Von den vorangegangenen sechs Partien gegen Mainz hatte die Mannschaft von Trainer Manuel Baum noch sechs verloren. Nach den Abgängen langjähriger Leistungsträger wie Halil Altintop, Paul Verhaegh oder Dominik Kohr war dem FCA eigentlich eine besonders schwere Saison prognostiziert worden. Doch wie ein Abstiegskandidat spielte am Samstag nur ein Team: Die Mainzer, die zum ersten Mal seit zweieinhalb Monaten wieder ein Heimspiel verloren.

Zwar traf Danny Latza für die Gastgeber gleich in der achten Minute mit einem schönen Volleyschuss nur den Pfosten. Doch alle folgenden Mainzer Angriffsbemühungen waren an Umständlichkeit und Harmlosigkeit nur schwer zu überbieten. Bezeichnend dafür war, wie wenig Alexandru Maxim nach knapp einer halben Stunde aus einer guten Schusschance machte (29.). Sein Abschluss kam eher als harmloser Roller daher.

Die Augsburger dagegen spielten das, was sie eigentlich immer spielen in dieser Saison: Ein akribisch einstudiertes und sehr diszipliniert umgesetztes Konterspiel. Hinten verriegeln bis zu sieben Spieler auf einmal den eigenen Strafraum. Und die Gegenangriffe verlaufen dann nicht bloß besonders geradlinig und knackig, sondern sehen dank der fußballerischen Klasse eines Gregoritsch, Daniel Baier oder Ja-Cheol Koo zeitweise auch noch sehr gepflegt aus.

Das 0:1 fiel genau auf diese Weise: Öffnender Pass von Baier, schöne Flanke von Philipp Max, präziser Abschluss des Österreichers Gregoritsch. Und gerade, als die Augsburger nach ihrer Führung ein wenig zu passiv zu werden drohten, legte Mittelstürmer Finnbogason per Strafstoß nach. Bedanken konnte er sich danach beim Mainzer Torwart Robin Zentner, der einen weiteren Flankenball von Max zunächst fallen ließ und danach Gregoritsch von den Beinen holte.

Von einer Mainzer Antwort war auch in der zweiten Halbzeit nichts zu sehen. Die Mannschaft von Sandro Schwarz kam sogar zu noch weniger Torabschlüssen als vor der Pause, obwohl sie nach der Einwechselung von Emil Berggreen mit zwei echten Mittelstürmern spielte. Die bislang so heimstarken 05er machten zu keiner Zeit den Eindruck, dieses Spiel noch drehen zu können.

Das galt nicht einmal nach dem Anschlusstreffer durch den Ex-Braunschweiger Holtmann. Denn nur wenige Sekunden später machte Finnbogason mit seinem achten Saisontor alles klar. (dpa)



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