4:2 in Leverkusen: Bayern siegen sich weiter Richtung Titel

Der FC Bayern München hat seine Super-Serie unter Trainer Hansi Flick auch bei Bayer Leverkusen fortgesetzt und eilt dem achten deutschen Meistertitel mit Sieben-Meilen-Stiefeln entgegen.Die Münchner gewannen nach frühem Rückstand und zuletzt…
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Robert Lewandowski (l) erzielt das Tor zum 4:1 für die Bayern in Leverkusen per Kopf.Foto: Matthias Hangst/Getty Images Europe/Pool/dpa/dpa
Epoch Times6. Juni 2020

Der FC Bayern München hat seine Super-Serie unter Trainer Hansi Flick auch bei Bayer Leverkusen fortgesetzt und eilt dem achten deutschen Meistertitel mit Sieben-Meilen-Stiefeln entgegen.

Die Münchner gewannen nach frühem Rückstand und zuletzt zwei Niederlagen gegen Leverkusen souverän mit 4:2 (3:1) und könnten nach dem elften Pflichtspiel-Sieg in Folge im Idealfall schon nächste Woche als Meister feststehen. Quasi nebenbei sicherten sich die Bayern auch rechnerisch die Champions-League-Teilnahme.

Kingsley Coman (27. Minute), der starke Leon Goretzka (42.) und Serge Gnabry (45.) drehten das Spiel nach dem frühen Rückstand durch Lucas Alario (9.) schon vor der Pause. Der Argentinier hatte den kurzfristig verletzten Kai Havertz ersetzt, der vom FC Bayern umworben wird. Robert Lewandowski mit seinem 30. Saisontor nach dem 20. Assist von Thomas Müller legte nach (66.). Sowohl Lewandowski als auch Müller werden den Bayern aber am kommenden Samstag gegen Borussia Mönchengladbach gelbgesperrt fehlen. Der 17 Jahre alte Florian Wirtz verkürzte für Leverkusen mit seinem ersten Tor im vierten Bundesliga-Spiel kurz vor Schluss noch auf 4:2 (89.).

Die Leverkusener, die mit 13 Siegen aus 17 Spielen ebenfalls eine eindrucksvolle Bilanz im Kalenderjahr 2020 haben, verloren derweil nach dem 1:4 gegen Wolfsburg auch das zweite Geister-Heimspiel deutlich und verpassten die Rückkehr auf einen Champions-League-Platz. Die beiden vorherigen Spiele gegen München hatte die Werkself im Februar 2019 zu Hause (3:1) und im November 2019 auswärts (2:1) gewonnen.

Havertz fehlte kurzfristig wegen muskulärer Probleme und hat damit in dieser Saison keine Minute gegen den FC Bayern absolviert: Im Hinspiel saß er nach einem Faserriss 90 Minuten auf der Bank. Eine dritte Chance zum Vorspielen bei den Münchnern könnte sich im Pokal-Endspiel am 4. Juli ergeben, falls Leverkusen am Dienstag in Saarbrücken und München am Mittwoch gegen Frankfurt ihre Halbfinals gewinnen. Ob Havertz beim Drittliga-Aufsteiger spielen kann, ist laut Trainer Peter Bosz „schwer zu sagen“.

Ohne den 20-Jährigen hatte Bosz ein überraschend offensives 3-4-3 gewählt, in dem die eher offensiven Nadiem Amiri und Leon Bailey viele Außenverteidiger-Aufgaben übernehmen mussten. Und obwohl die Münchner durchweg dominant waren, ging Bayer früh in Führung. Nach dem Pass von Julian Baumgartlinger auf Alario hatte Schiedsrichter Manuel Gräfe zunächst auf Abseits entschieden. Die TV-Bilder belegten aber, dass David Alaba dies in der Mitte aufgehoben hatte.

Die Bayern spielten zwischenzeitlich regelrecht um den Leverkusener Strafraum herum, der Ausgleich fiel aber durch einen Konter. Goretzka leitete schon hier die Wende mit einer starken Balleroberung gegen Moussa Diaby und einem schönen Pass auf Coman ein, der Franzose vollendete zu seinem dritten Saisontor. Eine Viertelstunde später erzielte Goretzka dann selbst mit einem Linksschuss aus 16 Metern die Führung. Gnabry vergab dann zunächst frei vor Bayer-Keeper Lukas Hradecky das 3:1, kurz darauf erzielte er es nach einem 60-Meter-Pass von Joshua Kimmich und Lupfer über Hradecky doch.

Bosz wechselte zur Pause dreifach und stellte auf Viererkette mit klassischen Außenverteidigern um. Bayer war nun besser im Spiel, auch weil die Münchner zurücksteckten. Trotzdem hatten die Bayern die klar besseren Chancen. Müller (48.) und Gnabry (64.) vergaben, ehe Lewandowski per Kopf doch noch sein Tor erzielte. Bei Leverkusen gaben nur das 15-minütige Comeback von Kevin Volland nach fast viermonatiger Verletzungspause und das Premierentor von Teenager Wirtz Grund zur Freude. (dpa)



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