Abstieg rückt näher: Frostige Schalker Nullnummer bei Union

Der FC Schalke 04 taumelt auch mit dem überraschend begnadigten Nabil Bentaleb weiter dem Abstieg entgegen.Die Königsblauen blieben auch im sechsten Spiel nacheinander ohne Sieg, beim allerdings heimstarken 1. FC Union Berlin kam die Mannschaft…
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Zwischen Berlins Christian Gentner (l) und Schalkes Nabil Bentaleb gab es keinen Sieger.Foto: Andreas Gora/dpa-pool/dpa/dpa
Epoch Times13. Februar 2021

Der FC Schalke 04 taumelt auch mit dem überraschend begnadigten Nabil Bentaleb weiter dem Abstieg entgegen.

Die Königsblauen blieben auch im sechsten Spiel nacheinander ohne Sieg, beim allerdings heimstarken 1. FC Union Berlin kam die Mannschaft von Trainer Christian Gross nicht über ein 0:0 hinaus. Mit Bentaleb in der Startformation zeigten sich die seit November 2019 auswärts sieglosen Schalker am Samstagabend zwar zumindest defensiv gefestigt, nach vorne entwickelten die Knappen aber in der gesamten Partie so gut wie keinen Druck.

In der Tabelle der Fußball-Bundesliga bleibt Schalke Letzter mit nun acht Punkten Rückstand auf Arminia Bielefeld auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Die Ostwestfalen müssen am Montag beim Club-Weltmeister FC Bayern München antreten.

Bei aller offensiven Tristesse vor allem aufseiten der Gäste wollte es ein Schalker von Beginn an zeigen. Der von Gross wenige Tage vor der Partie nach Suspendierung zurückgeholte Bentaleb versuchte zumindest, das Spiel der Gäste an sich zu reißen.

„Ich wollte ihm diese Möglichkeit geben, nachdem das Transferfenster ungenutzt von seiner Seite aus verstrichen ist“, erklärte Gross unmittelbar vor Spielbeginn beim Sender Sky: „Ich will ihm einfach die Chance geben, ich will auch der Mannschaft und Schalke die Chance geben.“ Ende November war der 26-Jährige von Ex-Trainer Manuel Baum suspendiert worden.

Die Schalker wirkten – wie von Union-Coach Fischer bereits vorher prophezeit – immerhin stabiler, die Spekulationen um ein baldiges Aus von Sportvorstand Jochen Schneider machten sich auf dem Platz nicht bemerkbar.

Ex-Weltmeister Shkodran Mustafi ordnete die Abwehr, die in der ersten Hälfte nur wenig zuließ: In der vierten Minute scheiterte Taiwo Awoniyi an Schalkes Schlussmann Ralf Fährmann, in der 35. Minute verzog Christian Gentner bei einem Schuss aus 18 Metern knapp. Auf der Gegenseite gaben die Gäste aus Gelsenkirchen in den ersten 45 Minuten keinen Schuss aufs Tor von Union-Keeper Loris Karius ab.

Der 27-Jährige, vom FC Liverpool ausgeliehen, stand erstmals für die Eisernen in der Meisterschaft in der Startelf. Stammkeeper Andreas Luthe konnte wegen eines Krankheitsfalls in der Familie nicht.

Beide Mannschaften hatten auch nach dem Seitenwechsel erhebliche Probleme, sich Chancen zu erspielen. Das spielerische Niveau: bescheiden. Die Schalker waren offensiv vor allem deshalb ausrechenbar, weil es vor allem über die linke Seite mit Kapitän Sead Kolasinac hinten und Armine Harit vorne lief. Und den Berliner fehlten die Konsequenz und Konzentration. Binnen einer Minute vergaben Joel Pohjanpalo und Taiwo Awoniyi Topchancen (59.), Marcus Ingvartsen scheiterte per Kopf (84.). (dpa)



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