Ägypten dementiert Rücktrittsgerüchte um Salah

Titelbild
Gerüchte um Ägyptens Superstar Mohamed SalahFoto: SID
Epoch Times25. Juni 2018

Der ägyptische Fußballverband EFA hat die Rücktrittsgerüchte um Superstar Mohamed Salah dementiert. „Die Berichte, dass Salah weg will, sind komplett falsch“, zitierte die BBC den Verband. Dem Fernsehsender CNN, der am Sonntag als erster darüber berichtete hatte, teilte die EFA mit: „Wir sind überrascht. Wir sind immer darüber informiert, wenn er irgendwelche Entscheidungen trifft. Er hat dies nie mit einem unserer Delegationsmitglieder diskutiert.“

Salah selbst äußerte sich am Montag am Rande der 1:2 (1:1)-Niederlage gegen Saudi-Arabien nicht. Obwohl der 26-Jährige zum Spieler des Spiels gewählt wurde, ließ er die obligatorische Pressekonferenz nach der Begegnung aus.

„Ich weiß nicht, warum er nicht hier ist“, sagte Nationaltrainer Hector Cuper und erklärte zu den Gerüchten: „Ich glaube nicht, dass es wahr ist.“ Der Torschütze zum 1:0 der Ägypter verließ als einer der ersten Spieler das Stadion in Wolgograd. Beide Teams konnten nach zwei Niederlagen nicht mehr das Achtelfinale erreichen.

Am Sonntag hatten sowohl CNN als auch ESPN unter Bezug auf anonyme Quellen berichtet, dass Salah nach der WM über das Ende seiner Nationalmannschaftskarriere nachdenken wolle. Grund sei die politische Vereinnahmung durch den tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow während des WM-Aufenthalts des ägyptischen Teams in Grosny. Dort hatte der Verband zum Entsetzen von Menschenrechtsorganisationen sein WM-Hauptquartier aufgeschlagen. Kadyrow werden Mord, Folter und Verfolgung von Minderheiten zur Last gelegt.

Während des Aufenthalts hatte Kadyrow die Nähe Salahs gesucht und ihn zum Ehrenbürger Tschetscheniens ernannt. „Ich weiß nicht, ob Salah populistisch ausgenutzt wurde“, hatte Cuper zuvor am Sonntag erklärt: „Die FIFA hat uns einige Möglichkeiten angeboten, und wir haben Grosny gewählt. Das ist alles.“

(Wolgograd (SID) (AFP))



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion