Augsburg beendet Mini-Krise: Sieg bei Hannover 96

Mit dem ersten Erfolg nach zuvor vier sieglosen Spielen hat der FC Augsburg seine Mini-Krise beendet und sich wohl endgültig aller Abstiegssorgen entledigt.Das Team von Trainer Manuel Baum gewann am Samstag bei Hannover 96 mit 3:1 (2:1). Für die…
Titelbild
Augsburgs Torschütze Michael Gregoritsch (r) und Ja-Cheol Koo jublen nach dem 1:0 gegen Hannover.Foto:  Swen Pförtner/dpa
Epoch Times10. März 2018

Mit dem ersten Erfolg nach zuvor vier sieglosen Spielen hat der FC Augsburg seine Mini-Krise beendet und sich wohl endgültig aller Abstiegssorgen entledigt.

Das Team von Trainer Manuel Baum gewann am Samstag bei Hannover 96 mit 3:1 (2:1). Für die Gastgeber war es die dritte Niederlage in Serie, der Blick des Aufsteigers richtet sich in der Tabelle der Fußball-Bundesliga nun erst einmal nach unten. Vor 36 500 Zuschauern erzielten Michael Gregoritsch (26. Minute, 83.) und Gojko Kacar (45.+1) die Treffer für die Gäste. Salif Sané gelang der zwischenzeitliche Ausgleich für Hannover (37.).

Von Heimspielatmosphäre war für die Gastgeber auch gegen Augsburg die meiste Zeit nicht viel zu spüren. Im Dauerzwist zwischen dem harten Kern der 96-Anhänger und Club-Boss Martin Kind setzen Hannovers Ultras ihre Stimmungsboykott weiter fort. Zwar blieben Beschimpfungen gegen Kind anders als vor zwei Wochen beim 0:1 gegen Mönchengladbach dieses Mal aus. Einige kritische Plakate gegen den 96-Präsidenten gab es aber dennoch. „Hochmut kommt vor dem Fall Martin!“, war auf einem zu lesen.

An diesem Montag gibt es ein erstes Treffen zwischen Club und Fans, bei dem die verzwickte Situation erörtert werden soll. Noch wichtiger dürfte aber eine Podiumsdiskussion in naher Zukunft sein, an der auch die Ultras teilnehmen wollen. 96 hatte eine solche Veranstaltung zunächst abgesagt, will diese nun aber doch stattfinden lassen.

Am Samstag blieb es in der HDI-Arena insgesamt aber weitgehend ruhig, auch wenn die übrigen 96-Anhänger aktiver waren als zuletzt. Erst nach dem Ausgleichstreffer durch Sané wurde es erstmals etwas lauter. Der Abwehrchef, nach Gelbsperre in die Startformation zurückgekehrt, jagte den Ball aus gut 25 Metern ins Tor der Gäste.

Damit machte Sané die Augsburger Führung wett. Gregoritsch hatte die Augsburger in der 26. Minute per Kopf nach Flanke von Caiuby in Führung gebracht. Der Vorsprung war zu diesem Zeitpunkt verdient, weil das Team von Trainer Manuel Baum schon zuvor einige gute Chancen hatte. Unter anderem stellte Jonathan Schmid 96-Torwart Philipp Tschauner mit einem Fernschuss vor Probleme.

Die Hausherren benötigten dagegen eine Weile, um in Schwung zu kommen. Vor dem Ausgleich durch Sané hatte lediglich Niclas Füllkrug mit einem Kopfball eine große 96-Chance. Nach dem 1:1 kamen die 96er zwar etwas besser in die Partie. Dennoch gingen sie mit einem Rückstand in die Pause. Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff stand Kacar plötzlich völlig frei und sorgte für das 2:1.

Nach dem Seitenwechsel drängten die Gastgeber zunächst auf den Ausgleich. Felix Klaus scheiterte an FCA-Keeper Marwin Hitz (54.), Iver Fossum zögerte völlig freistehend zu lange (57.). Mit der Hereinnahme von Jonathas für den wirkungslosen Martin Harnik versuchte 96-Coach André Breitenreiter zudem noch einmal für neuen Elan zu sorgen. Doch in der Schlussphase kam von Hannover nicht mehr viel. Stattdessen machte Gregoritsch sieben Minuten vor dem Ende nach einem Konter alles klar. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion