Bierhoff sieht Fußball in Deutschland in Stimmungskrise

Titelbild
Fußballfan der Deutschen Fußball-NationalmannschaftFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times1. Oktober 2020

Oliver Bierhoff, Direktor des DFB und zuständig für die Nationalmannschaft, sieht den Fußball in Deutschland in einer Stimmungskrise. „Das Interesse am Fußball ist allgemein etwas gesunken. Wir müssen uns vorwerfen, dass wir uns dem nicht genug entgegengestellt haben. Wir müssen uns wieder mehr um unsere Fans bemühen“, sagte Bierhoff dem „Spiegel“.

Der DFB-Direktor warnte davor, die Vermarktung des Profifußballs maßlos voranzutreiben: „Wir müssen aufpassen, dass wir das Rad nicht weiter überdrehen. Wenn Gier im Markt ist, und das ist im Fußballgeschäft aktuell der Fall, dann ist das gefährlich. Steigende Einnahmen wurden in der Vergangenheit immer als selbstverständlich hingenommen. Und es gab immer mehr Parteien, die noch mehr wollten.“ Bierhoff äußerte sich auch zur gedämpften Euphorie um die Nationalmannschaft. Mit dem Vorrunden-Aus bei der WM 2018 in Russland habe der DFB „Sympathien verspielt“. Allerdings wünscht sich der Verbandsfunktionär mehr Kredit von den Anhängern. Ein Misserfolg müsse auch einmal „zugelassen werden“, so Bierhoff. „Er darf sich nur nicht wiederholen. Die Europameisterschaft im kommenden Jahr wird ein Gradmesser sein.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion