Bitteres Bundesliga-Comeback: VfB verliert gegen Freiburg

Bundesliga-Rückkehrer VfB Stuttgart unterliegt am ersten Spieltag trotz eines starken Schlussspurts dem SC Freiburg. Die Gäste nutzen ihre Chancen eiskalt. Für ihren Trainer endet eine Negativserie.
Titelbild
Freiburgs Nils Petersen (M) jubelt nach seinem Tor zum 1:0 mit Wooyeong Jeong (l) und Lucas Höler über den Treffer.Foto: Tom Weller/dpa/dpa
Epoch Times19. September 2020

Der VfB Stuttgart hat bei seiner Rückkehr auf die große deutsche Fußball-Bühne eine bittere Niederlage kassiert. Der schwäbische Bundesliga-Aufsteiger verlor das Duell mit seinem badischen Rivalen SC Freiburg am Samstag trotz einer Aufholjagd in der Schlussphase mit 2:3 (0:2).

Nils Petersen (8. Minute), Roland Sallai (26.) und Vincenzo Grifo (47.) trafen vor 7123 Zuschauern für die effizienten Gäste aus dem Breisgau – und bescherten Christian Streich im achten Anlauf den ersten Pflichtspiel-Sieg als Freiburger Profi-Trainer in Stuttgart. Dem VfB gelangen durch Sasa Kalajdzic (71.) und Silas Wamangituka (81.) nur noch die Anschlusstreffer.

Die Freiburger, bei denen der kurzfristig noch vom FSV Mainz 05 ausgeliehene Florian Müller anstelle des schwer verletzten Mark Flekken im Tor, der erst am Donnerstag aus Frankreich verpflichtete Mittelfeldspieler Baptiste Santamaria aber noch nicht im Kader stand, nutzten gleich ihre erste beiden Chancen eiskalt.

Erst köpfte Petersen nach einer schönen Flanke von Sallai aus sieben Metern völlig unbedrängt ein. Dann traf der Ungar selbst. Nachdem Petersen einen Freistoß von Grifo mit der Hacke aufs Tor gelenkt und VfB-Keeper Gregor Kobel noch stark reagiert hatte, staubte Sallai aus drei Metern ab. Ein weiterer Treffer von Freiburgs Lucas Höler (29.) wurde wegen einer Abseitsstellung zurecht nicht anerkannt.

So einfach es der VfB seinem Gegner hinten machte, so schwer tat er sich selbst vorne. Allerdings blieb er bei weitem nicht chancenlos. Vor allem der schnelle Wamangituka erzeugte Gefahr. Bei einem Flachschuss des Kongolesen klärte Freiburgs Dominique Heintz kurz vor der Linie (15.), in der 41. Minute drosch Orel Mangala den Ball nach Zuspiel von Wamangituka aus 13 Metern ein ganzes Stück am Tor vorbei.

Bezeichnend für große Teile des Spiels waren die ersten zwei Minuten nach der Pause: Während Roberto Massimo auf der einen Seite die große Chance auf den Stuttgarter Anschlusstreffer vergab, vollendete Grifo im Gegenzug auf der anderen eine herrliche Freiburger Kombination zur Entscheidung. In der 50. Minute wurde ein weiteres Petersen-Tor wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben.

Nachdem Neuzugang Waldemar Anton bei einer Chance von Freiburgs Höler auf der Linie gerettet hatte (63.), startete der VfB nochmal eine Schlussoffensive und kam durch einen Lupfer von Joker Kalajdzic zum 1:3. Zehn Minuten später traf Wamangituka per Flachschuss zum 2:3. Die Schwaben kratzten sogar noch am Ausgleich, letztlich konnten sie die Premieren-Pleite ihres Trainers Pellegrino Matarazzo in dessen erstem Spiel als Bundesliga-Chefcoach aber nicht mehr verhindern. (dpa)



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