Bremen besiegt Augsburg in Überzahl – Osako trifft doppelt

Mit Offensivpower und großem Einsatz hat sich Werder Bremen den ersten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga gesichert und dem FC Augsburg den Start endgültig vermiest.Das Team von Trainer Florian Kohfeldt bezwang die bayerischen Schwaben mit 3:2 …
Epoch Times1. September 2019

Mit Offensivpower und großem Einsatz hat sich Werder Bremen den ersten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga gesichert und dem FC Augsburg den Start endgültig vermiest.

Das Team von Trainer Florian Kohfeldt bezwang die bayerischen Schwaben mit 3:2 (2:1) und holte in der dritten Partie die ersten Punkte der noch jungen Spielzeit. Doppelpacker Yuya Osako (6./67. Minute) und Joshua Sargent (21.) erzielten die Tore für Werder. Ruben Vargas (12./46.) traf zweimal für die Gäste, die nach einer Gelb-Roten Karte für Stephan Lichtsteiner ab der 34. Minute zur noch zu Zehnt spielten und lange stark dagegenhielten. Augsburg geht mit nur einem Zähler in die nun anstehende Länderspielpause.

Beide Mannschaften boten den 40.041 Zuschauern im Weserstadion von Beginn an ein sehr unterhaltsames Spiel. Werder gelang dabei ein perfekter Start: Niclas Füllkrug spielte Osako mit einem starken Pass aus der eigenen Hälfte frei und der Japaner ließ sich die frühe Gelegenheit zur Führung nicht entgegen. Die Augsburger antworten jedoch schnell. Neuzugang Lichtsteiner flankte unbedrängt ins Zentrum, am Elfmeterpunkt stieg Vargas hoch und köpfte den Ball unhaltbar für Bremens Keeper Jiri Pavlenka in die linke obere Ecke.

Die engagierten Mannschaften gaben sich kaum Zeit zum Luftholen. Werder und der FCA lieferten sich rassige Zweikämpfe und suchten bei Ballgewinnen den schnellen Weg zum gegnerischen Tor. Vor allem Bremen fand immer wieder gute Lösungen – mal durch schnelle Angriffe über die Außenbahnen, mal durch lange Bälle.

Ein solcher von Nuri Sahin fand Sargent im Augsburger Strafraum. Der 19-Jährige, der den Gelb-Rot-gesperrten Johannes Eggestein im Bremer Angriff vertrat, nahm den Ball technisch stark an, hob ihn über FCA-Keeper Tomas Koubek und schob ihn dann zum 2:1 ins Netz. Der Treffer wurde vom Video-Assistenten überprüft, weil nicht klar war, ob der Ball zuvor im Mittelfeld im Aus gewesen war – nach kurzem Zittern durften die SVW-Fans dann jubeln.

Ihre zahlreichen Ausfälle merkte man den Gastgebern nicht an. Alleine in der Abwehr, wo der erst am Donnerstag aus Mönchengladbach verpflichtete Michael Lang ein gutes Debüt gab, fehlten Kohfeldt vier Spieler.

Die Bremer verlagerten die Partie immer mehr in die Augsburger Hälfte, waren spätestens nach Lichtsteiners Platzverweis klar überlegen und erspielten sich weitere Chancen. Der sehr auffällige Füllkrug (35./37.) und Osako (40.) ließen beste Gelegenheiten jedoch ungenutzt. Schiedsrichter Sören Storks hatte Lichtsteiner nach Diskussionen mit mehreren Bremern vor den Trainerbänken zunächst verwarnt und den Schweizer in dessen zweitem Bundesligaspiel nach einem Foul an Füllkrug dann des Feldes verwiesen.

Wer nun aber mit einer souveränen zweiten Bremer Halbzeit gerechnet hatte, sah sich getäuscht. In Unterzahl schockten die Augsburger Werder kurz nach der Pause: Florian Niederlechner lief von rechts auf das Bremer Tor zu, spielte überlegt quer und Vargas musste den Ball aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken.

Die Gastgeber liefen nun an, zeigten sich vor dem Tor aber zunächst weiter immer wieder ineffizient. Erst der starke Osako lenkte das Spiel mit einer sehenswerten Direktabnahme nach einer Flanke von Marco Friedl endgültig in Richtung Bremer Sieg. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion