Bremen schockt Mainz mit spätem Sieg

Bundesliga-Debütant Eren Dinkci hat mit einem späten Tor die Negativserie von Werder Bremen gestoppt und die sportliche Krise beim FSV Mainz 05 verschärft.Der 19-Jährige traf in der 90. Minute zum 1:0 (0:0) für die Bremer, die damit nach neun…
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Die Bremer feiern den Last-Minute-Treffer von Eren Dinkci.Foto: Torsten Silz/dpa/dpa
Epoch Times19. Dezember 2020

Bundesliga-Debütant Eren Dinkci hat mit einem späten Tor die Negativserie von Werder Bremen gestoppt und die sportliche Krise beim FSV Mainz 05 verschärft.

Der 19-Jährige traf in der 90. Minute zum 1:0 (0:0) für die Bremer, die damit nach neun Spielen erstmals wieder einen Sieg in der Fußball-Bundesliga landen konnten und mit 14 Punkten den Anschluss an das Tabellenmittelfeld schafften.

Die in dieser Saison zuhause weiter sieglosen Mainzer gehen als Vorletzter in die kurze Weihnachtspause. Nur sechs Zähler hat das Team von Trainer Jan-Moritz Lichte in 13 Spielen gesammelt. Damit droht den Rheinhessen der erste Abstieg seit 14 Jahren.

Bremen begann druckvoll und stellte die Mainzer mit seiner überraschend offensiven Ausrichtung vor einige Probleme. Obwohl die Gäste in der Anfangsphase gefällig kombinierten und knapp 80 Prozent Ballbesitz hatten, konnten sie sich jedoch keine Chancen erarbeiten.

Nach einer Viertelstunde fanden die Rheinhessen etwas besser ins Spiel und verzeichneten durch Robin Quaison (17.) die erste zaghafte Torannäherung. Werder blieb jedoch spielbestimmend, ließ im gegnerischen Strafraum aber die nötige Durchschlagskraft vermissen.

Die erste dicke Möglichkeit ergab sich fast zwangsläufig aus einer Standardsituation. Nach einer Ecke kam Joshua Sargent aus fünf Metern völlig frei zum Kopfball, erwischte das Spielgerät aber nicht voll, so dass Mainz-Keeper Robin Zentner klären konnte.

Der 26-Jährige war dann auch nach gut einer halben Stunde bei einem Schuss von Marco Friedl auf dem Posten und bewahrte sein Team vor dem Rückstand. Nun wurde es in den Strafräumen etwas lebhafter, weil auch die Mainzer hin und wieder gefährliche Angriffe initiierten. Erst scheiterte Edimilson Fernandes an Werder-Torwart Jiri Pavlenka – es war der erste Mainzer Schuss aufs Tor seit 120 Minuten. Kurz darauf verzog Quaison knapp.

Nach dem Wechsel verflachte das Niveau der Partie zusehends. Die Rivalen neutralisierten sich zumeist zwischen den Strafräumen, beide Torhüter blieben weitgehend beschäftigungslos. Immer wieder fehlte es auf beiden Seiten an Ideen, die gegnerische Abwehr auszuhebeln. Mainz-Torjäger Jean-Philippe Mateta, der wieder in der Startelf stand, konnte sich ebenso wenig in Szene setzen wie auf der anderen Seite Sargent.

In der Schlussphase brachten beide Trainer noch einmal frisches Personal, am Spielverlauf änderte das aber lange nichts. Im Mittelfeld wurde leidenschaftlich um jeden Zentimeter an Boden gekämpft, vor den Toren herrschte weiter Ebbe. Doch dann erlöste Dinkci die Bremer per Kopf. (dpa)



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