Bremen tritt auf der Stelle – Nullnummer gegen Hertha BSC

Werder Bremen tritt im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga auf der Stelle. Die Hanseaten bleiben unter dem neuen Trainer Florian Kohfeldt daheim zwar ungeschlagen, kamen gegen Hertha BSC über ein enttäuschendes 0:0 aber nicht hinaus.Damit…
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Keine Tore im Duell Bremen gegen Berlin.Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Epoch Times27. Januar 2018

Werder Bremen tritt im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga auf der Stelle. Die Hanseaten bleiben unter dem neuen Trainer Florian Kohfeldt daheim zwar ungeschlagen, kamen gegen Hertha BSC über ein enttäuschendes 0:0 aber nicht hinaus.

Damit belegt Werder weiter den Relegationsplatz 16. Nach zwei ansprechenden Leistungen gegen Hoffenheim und in München war die Leistung der Norddeutschen gegen Berlin ein klarer Rückschritt.

Die Bremer begannen noch schwungvoll und hatten bereits in der zweiten Minute die erste große Chance zur Führung. Doch Jerome Gondorf traf nur den Pfosten des Berliner Gehäuses. Acht Minuten später brandete Jubel im Weserstadion auf, weil Maximilian Eggestein die Gastgeber vermeintlich in Führung gebracht hatte. Doch Schiedsrichter Bastian Dankert erkannte den Treffer mehr als zwei Minuten später nach Rücksprache mit Videoassistent Jochen Drees in Köln wieder ab. Thomas Delaney hatte den Berliner Fabian Lustenberger zuvor bei einem Zweikampf im Mittelfeld klar mit dem Ellenbogen im Gesicht getroffen – eine korrekte Entscheidung des Schiedsrichter-Gespanns.

Lustenberger, dessen Einsatz wegen muskulärer Probleme lange fraglich gewesen war, wirkte nach dem Zusammenstoß deutlich benommen und musste nach etwas mehr als 20 Minuten ausgewechselt werden.

Es sollte für lange Zeit der letzte Aufreger in einer ganz schwachen Bundesliga-Partie sein. Werder agierte zwar optisch überlegen, war spielerisch aber zu limitiert, um für Gefahr zu sorgen. Und die Berliner waren ganz offensichtlich nur an die Weser gereist, um das 0:0 von der ersten bis zur 90. Minute zu verwalten. Torgefährlich wurde das Dardai-Team vor der Pause nicht ein einziges Mal. Werder hatte nur noch eine Chance. Kurz vor der Pause ging ein Schuss von Max Kruse knapp über das Berliner Tor.

Auch nach dem Seitenwechsel sahen die 40.030 Zuschauer eine Partie auf sehr mäßigem Niveau. Hertha kam durch Salomon Kalou zu einer halben Chance (49.), Werder wurde lange Zeit überhaupt nicht mehr gefährlich. Der frühere Nationalspieler Kruse mühte sich als einzige Spitze zwar redlich, war aber viel zu oft auf sich allein gestellt. Der von Kohfeldt auf den linken Flügel versetzte Zlatko Junuzovic kam auf dieser Position überhaupt nicht zurecht. Auch der Rest des grün-weißen Teams ließ jeglichen Einfallsreichtum vermissen.

Auf der Gegenseite hatte der Ex-Bremer Davie Selke einen ganz schwachen Tag erwischt und fiel nur einmal auf, als er kurz nach der Pause die Gelbe Karte sah, weil er die schnelle Ausführung eines Bremer Freistoßes verhindern wollte. Nach 66 Minuten nahm Pal Dardai den Angreifer vom Platz und brachte Vedad Ibisevic.

Ein Wechsel, der sich wenige Sekunden später fast schon ausgezahlt hätte: Nach einer Hereingabe von Valentino Lazaro kam der Bosnier im Strafraum frei an den Ball, schoss aber über das Tor. Werder versuchte in der Schlussphase zwar noch einmal, Druck aufzubauen. Die beste Chance vergab aber Theodor Gebre Selassie, der per Kopf an Hertha-Torwart Thomas Kraft scheiterte (74.), Gondorfs Nachschuss streifte den Pfosten. Eggesteins Schuss wurde Sekunden vor dem Abpfiff auf der Linie geblockt. (dpa)



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