Bremer Innensenator kritisiert Bundesliga wegen Streit um Polizeikosten

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Die Polizei vor dem Bremern Weserstadion.Foto: Jörg Sarbach/dpa
Epoch Times26. März 2019

Vor dem Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht über Polizeikosten für Risikospiele der Fußballbundesliga hat Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) noch einmal die Deutsche Fußballliga (DFL) kritisiert.

Wir haben eine Profiliga, die im vergangenen Jahr einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro gemacht hat – da kann es nicht sein, dass die Liga alle Einnahmen behält, aber die öffentliche Hand und damit der Steuerzahler alle Kosten trägt“,

sagte Mäurer am Dienstag im Norddeutschen Rundfunk.

Es gehe auch nicht darum, alle Kosten in Rechnung zu stellen. „Das sind bei uns nur ein oder zwei Hochrisikospiele im Jahr“, sagte Mäurer. Das Hauptproblem sei aber, dass die DFL sich völlig uneinsichtig zeige und eine Beteiligung grundsätzlich ablehne.

„Die haben uns durch die Instanzen getrieben, das ist nie unsere Absicht gewesen“, sagte Mäurer. Sein Ziel sei vielmehr eine bundesweite Regelung, damit die Länder etwa über einen Fonds einen fairen Ausgleich erhalten könnten.

Bremen verlangt von der DFL 415.000 Euro für den Polizeieinsatz bei einem Spiel zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV vor vier Jahren. Der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts über den Streit wird grundsätzliche Bedeutung beigemessen. (afp)



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