BVB-Spektakel zum Start: 3:0 im Topspiel gegen Gladbach

Borussia Dortmund ist der Start in die neue Bundesliga-Saison gelungen. Der BVB überzeugte mit einem starken Auftritt im Topspiel gegen Gladbach. Torjäger Erling Haaland trifft doppelt.
Epoch Times19. September 2020

Borussia Dortmunds Jungstars haben vor der größten Kulisse des ersten Bundesliga-Wochenendes einen fulminanten Saisonstart hingelegt.

Im Liga-Topspiel war für die ambitionierte Borussia aus Mönchengladbach beim 0:3 (0:1) auch im zwölften Pflichtspiel in Serie gegen den BVB nichts zu holen. Der erst 17 Jahre alte Giovanni Reyna (35. Minute) mit seinem ersten Saisontor und der 20 Jahre alte Torjäger Erling Haaland mit einem Doppelpack (54.,Foulelfmeter/77.) verzückten die Dortmunder Fans und sorgten im sechsten Jahr in Serie für einen Auftaktsieg des Vizemeisters, der allerdings etwas zu hoch ausfiel.

Nach monatelangen Geisterspielen während der Coronavirus-Pandemie durften wieder maximal 10.000 Zuschauer in das größte deutsche Stadion. „Schön, dass ihr wieder hier seid. Das freut mich reisig“, begrüßte Stadionsprecher Norbert Dickel die letztlich 9300 Fans, die in die sonst 80.000 Menschen fassenden Arena gekommen waren. Die „Gelbe Wand“ – das Herz des Stadions, die Südtribüne – war ungewohnt mit Sitzplatz-Schalen bestückt, doch sonst hatte die Atmosphäre einen Hauch früherer Normalität.

Die Borussia vom Niederrhein wurde beim Betreten des Rasens mit einem Pfeifkonzert empfangen. Auch sonst sorgten die Zuschauer wieder für halbwegs normale Bundesliga-Atmosphäre, die dem Topspiel des ersten Spieltages würdig war. Zu recht hatte der BVB, dessen Luxus-Kader noch einmal mit dem englischen Jung-Star Jude Bellingham aufgepimpt worden war, großen Respekt vor Gladbach gezeigt. Die Rheinländer hatten als einziges Spitzenteam in diesem Sommer keinen Leistungsträger verloren, aktuell aber vier verletzte Stammkräfte.

Trotzdem bekräftigte Trainer Marco Rose vor dem Spiel noch einmal die gestiegenen Ambitionen des Champions-League-Teilnehmers in dieser Saison: „Das darf heute kein Problem sein. Wir haben gute Jungs auf dem Platz.“ Auch die Dortmunder hatten mit Verletzungen zu kämpfen. Routinier Lukasz Piszczek fiel mit Rückenbeschwerden aus und der frühere Gladbacher Thorgan Hazard musste schon nach einer Viertelstunde mit einer Oberschenkel-Verletzung vom Feld.

Im Mittelfeld neutralisierten sich der Vize-Meister aus Dortmund und der Vierte der Vorsaison zunächst. Überraschend setzte Gäste-Coach Marco Rose auf eine Dreierkette – eine Formation, die er ohne den nach wie vor verletzten Denis Zakaria in den vergangenen Monaten kaum noch angewandt hatte. Dadurch wurden die Räume im Mittelfeld eng, es gab zunächst kaum Torchancen in einer sonst aber intensiven Partie.

Die Führung der Westfalen nach gut einer halben Stunde kam zu dem Zeitpunkt überraschend. Entschlossen kombinierten die beiden erst 17-Jährigen Jude Bellingham und Torschütze Reyna, der seinen ersten Bundesligatreffer schoss. Gladbachs Innenverteidiger Nico Elvedi sah dabei unglücklich aus. Bis zur Pause hatte Gladbach mehr Ballbesitz und tat mehr fürs Spiel, die Dortmunder konterten mit der Führung im Rücken und erhöhten nach der Paus etwas glücklich.

Gladbachs Ramy Bensebaini brachte den starken Reyna im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Felix Brych entschied zunächst auf Weiterspielen, hatte danach aber Kontakt mit dem Video-Referee Tobias Reichel und gab nach Studium der TV-Bilder doch noch den Strafstoß. Eine knifflige Entscheidung, zumal es offenbar zuvor kein klare Fehl-Einschätzung von Brych war. Haaland verwandelte sicher und gab dem Dortmunder Spiel noch mehr Sicherheit. Gladbach versuchte, mit den gerade erst wieder genesenen Marcus Thuram und Alassane Plea als Einwchsel-Stürmern noch einmal Druck aufzubauen.

Pech hatten die Gäste, als Mats Hummels Thuram nach rund einer Stunde ebenfalls im Strafraum traf, Brych diesmal den Elfmeter-Pfiff aber verwehrte. Gladbach versuchte weiter alles, Dortmund konterte und wurde belohnt. 13 Minuten vor dem Ende entschied Haaland mit einem vollendeten Konter für die Entscheidung. (dpa)



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