Dämpfer für Leverkusen nach Führung in Hoffenheim

Bayer Leverkusen hat nach einem perfekten Start ins Jahr 2020 einen Dämpfer im Kampf um die Champions-League-Plätze hinnehmen müssen.Das Team von Trainer Peter Bosz verlor am Samstag mit 1:2 (1:1) bei der TSG 1899 Hoffenheim und verpasste damit…
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Hoffenheims Kevin Akpoguma (r) hält Leverkusens Kevin Volland (l) im Zweikampf fest.Foto: Uwe Anspach/dpa/dpa
Epoch Times1. Februar 2020

Bayer Leverkusen hat nach einem perfekten Start ins Jahr 2020 einen Dämpfer im Kampf um die Champions-League-Plätze hinnehmen müssen.

Das Team von Trainer Peter Bosz verlor am Samstag mit 1:2 (1:1) bei der TSG 1899 Hoffenheim und verpasste damit in der Fußball-Bundesliga den Anschluss an die ersten vier Plätze. Das Tor von Moussa Diaby (11. Minute) genügte den Gästen vor 24.489 Zuschauern in Sinsheim nicht, denn die TSG drehte die Partie dank Treffern von Andrej Kramaric (23.) und Robert Skov (65.).

Während Leverkusen den dritten Rückrundensieg verpasste, rückt Hoffenheim bis auf einen Zähler an Bayer und die internationalen Ränge heran. Als der Ex-Hoffenheimer Kerem Demirbay nach wiederholtem Foulspiel in der Schlussphase (90.+2) auch noch vom Platz flog, war der Nachmittag für Leverkusen endgültig gelaufen.

Die auf dem Transfermarkt bis zur letzten Minute aktiven Kraichgauer verzichteten zunächst auf BVB-Verpflichtung Jacob Bruun Larsen, der nicht einmal im Kader stand. Dringenden Bedarf hatte Trainer Alfred Schreuder aber ohnehin nicht, weil Vize-Weltmeister Kramaric, Youngster Christoph Baumgartner sowie Munas Dabbur zuletzt beim 3:0 in Bremen als Offensivtrio gut funktionieren. Der Israeli Dabbur hatte in der höchst rasanten Partie den perfekten Start auf dem Fuß, scheiterte aber nach zwei Minuten freistehend an Lukas Hradecky.

Danach nahm Leverkusen Schwung auf – und glänzte angeführt vom trickreichen Tempodribbler Diaby offensiv zeitweise wie beim Start in die Rückrunde. Bei seinem Führungstor tunnelte der 20 Jahre alte Franzose zunächst Hoffenheims Stefan Posch, bevor er ohne große Mühe am Österreicher vorbei sprintete und sicher zum 1:0 einschoss.

Diabys immenses Tempo machte den Gastgebern noch häufiger zu schaffen. Der Flügelspieler zog Fouls und initiierte kreativ weitere Chancen, die vor dem Wechsel aber nicht zu einem zweiten Bayer-Treffer führten. Das von beiden Seiten offensiv geführte Spiel erinnerte bei immer stärker einsetzendem Regen in Sinsheim durchaus an die Zeiten von Ex-Coach Julian Nagelsmann.

Bei der Werkself ließen Karim Bellarabi und Nationalspieler Kai Havertz mehrere gute Chancen aus, indem sie am Pfosten oder dem immer wieder stark reagierenden TSG-Keeper Philipp Pentke scheiterten. So reichte Hoffenheim vor dem Wechsel einmal der richtige Impuls und ein schneller Gegenstoß, den Kramaric nach schöner Vorlage von Pavel Kaderabek mit dem Ausgleichstreffer vollendete. Der Ex-Hoffenheimer Kevin Volland brachte Bayer zwar noch vor dem Wechsel wieder in Führung, wurde wegen einer Abseitsposition aber zurückgepfiffen.

Die TSG kam stark aus der Kabine. Baumgartner setzte nach wenigen Sekunden zu einem Solo an und kam bis in den Strafraum, wo er nur haarscharf verzog. Wie im Hinspiel, als Leverkusen 19:0 Ecken beim 0:0 nicht reichten, versuchten die Rheinländer zwar viel, doch es wirkte selten zwingend. Das Tor fiel dann aber nicht für die Gäste, sondern für Hoffenheim: Joker Sargis Adamyan leitete über rechts stark ein, den Abpraller verwertete der wiedergenesene Skov entgegen dem Spielverlauf zum 2:1-Siegtreffer. (dpa)



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