Dank Hertha-Eigentoren: Schalke bejubelt ersten Saisonsieg

Mehr als sieben Monate mussten die Schalke-Fans auf einen Heimsieg warten. Im dritten Bundesliga-Spiel unter David Wagner gelingt der langersehnte Erfolg. Bei den ersten Treffern für den Revierclub in der neuen Saison hilft der Gast aus Berlin allerdings kräftig mit.
Titelbild
Der Berliner Torwart Rune Jarstein (l) und Karim Rekik (r) können das 2:0 nicht verhindern.Foto: Federico Gambarini/dpa
Epoch Times31. August 2019

Zwei Eigentore von Hertha BSC haben die Torflaute des FC Schalke 04 beendet und dem Revierclub den ersten Liga-Heimsieg seit mehr als sieben Monaten beschert.

Schalke setzte sich am Samstag vor 58.875 Zuschauern in Gelsenkirchen in einer lange Zeit höhepunktarmen Partie mit 3:0 (1:0) gegen offensiv harmlose und defensiv schläfrige Berliner durch. Schalke kann durch den Premierensieg von Trainer David Wagner in der Fußball-Bundesliga langsam nach oben schauen, Hertha dagegen ist noch sieglos.

Am 44. Geburtstag von Trainer Ante Covic brachten sich die Berliner durch zwei Patzer um einen Punkt. Ohne Not grätschte Nationalspieler Niklas Stark den Ball ins eigene Tor (38. Minute), Karim Rekik stolperte einen harmlosen Schuss von Guido Burgstaller über die Linie (48.). Es war das erste Mal, dass der Hertha in der Bundesliga zwei Eigentore in einem Spiel unterliefen. Jonjoe Kenny machte mit seinem Tor zum 3:0 dann alles klar (86.). Die Schalker verdienten sich den Erfolg durch eine kämpferisch starke Leistung. Hertha agierte dagegen ideenlos und hat nach drei Spielen nur einen Punkt auf dem Konto.

Den letzten Heimsieg gab es für die Schalker im Januar – und die Gastgeber waren von Beginn an gewollt, diese Serie zu beenden. Die Mannschaft hatte mehr Ballbesitz und bemühte sich im Spiel nach vorne um konstruktive Lösungen. Oft waren die Knappen bei ihren Vorstößen aber zu unkonzentriert und ungenau. Die Berliner lauerten vor allem auf Konter, wurden aber selten gefährlich. Schalke-Keeper Alexander Nübel parierte einen unplatzierten Schuss von Dodi Lukebakio (10.).

Der Hauptstadtclub war offensiv nicht mutig genug und zu harmlos, weshalb sich ein Spiel ohne große Höhepunkte entwickelte. Schalke war die etwas aktivere Mannschaft und kombinierte sich oft über den rechten Flügel nach vorn. Die Hereingaben von dort blieben dann aber meist ohne Ertrag. Die bis dahin beste Schalker Chance war dann auch ein Zufallsprodukt. Einen von Stark viel zu kurz abgewehrten Ball nahm Burgstaller volley, verfehlte das Tor aber knapp (33.).

Die ersten beiden Schalker Treffer der neuen Saison fielen dann durch Eigentore. Daniel Caligiuri kratzte den Ball noch von der Torauslinie und flankte nach innen, wo Stark den Ball ins eigene Tor grätschte. Wenige Minuten später vertändelte erneut Stark den Ball im eigenen Strafraum – Burgstaller vergab die große Chance zum 2:0. Das gelang dafür Hertha-Verteidiger Rekik, der mit dem zweiten Berliner Eigentor des Tages kurz nach der Halbzeit auf 2:0 für die Gastgeber erhöhte.

Zwar war die Hertha im zweiten Durchgang etwas aktiver, auf ein großes Aufbäumen warteten die mitgereisten Fans aber vergeblich. Ein Abseitstreffer von Kapitän Vedad Ibisevic (51.) zählte nicht, ansonsten hatten die Gastgeber wenig Mühe, ihren Vorsprung zu verteidigen. Und in der Schlussphase gelang Schalke dann sogar der erste eigene Treffer der neuen Saison: Kennys Flachschuss aus dem Rückraum rauschte am chancenlosen Rune Jarstein vorbei ins lange Eck. (dpa)



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