„Derweil in …“ Notizen aus Deutschland, Italien und den Niederlanden

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WM: Katerstimmung nach dem Ausscheiden der DFB-ElfFoto: SID
Epoch Times2. Juli 2018

Schmerz – das war das vorherrschende Gefühl deutscher Fans nach dem historischen WM-Debakel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Russland. Was bisher aus guten Gründen vermutet werden durfte, ist jetzt empirisch belegt.

„Hurt“, deutsch: Schmerz, das ist einer der letzten Songs des großen Johnny Cash, ein Cover eines kaum bekannten Liedes des Sängers Trent Reznor (Nine Inch Nails). Wie Reznor bzw. Cash in diesem Anti-Drogen-Hit in ihrer Depression auf Sinnsuche gehen, flüchtete sich „Schland“ in Trauer und Selbstmitleid.

Das geht aus den Musik-Streaming-Charts von Amazon Music hervor, wo der Cash-Song 60 Minuten nach der Katastrophe von Kasan einen Abruf-Zuwachs von 300 Prozent hatte. Das Lied lag damit auf Platz eins der Charts überdurchschnittlich oft gestreamter Songs.

Zum Vergleich: In der Stunde vor dem GAU gegen Südkorea hörten die Fans noch Fußball-Klassiker wie „Three Lions“ von Baddiel, Skinner and The Lightning Seeds oder „80 Millionen“ von Max Giesinger überdurchschnittlich oft.

Dann der jähe Absturz, volle Kanne Pein und Qual. „What have I become / My sweetest friend“, schluchzt Johnny stellvertretend für Jogi, „Everyone I know / Goes away in the end.“

Doch der Melancholie wohnt Hoffnung inne. Cash – oder Löw? – endet: „If I could start again / A million miles away / I will keep myself / I would find a way.“ Herr Löw, übernehmen Sie!

(München (SID) (AFP))



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