Die Splitter zur Weltmeisterschaft in Russland 2018 (zusammengestellt vom SID)

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Russland eröffnete mit einem 5:0 die torreiche WMFoto: SID
Epoch Times15. Juli 2018

ZUSCHAUER: Zu den 64 Spielen der Weltmeisterschaft strömten in Russland 3.031.768 Zuschauer – dies entspricht einem Schnitt von 47.371 Fans. In Brasilien war der Zuschauerzuspruch minimal besser, als 3.441.450 Zuschauer (Schnitt: 53.772) die Spiele verfolgten. Die WM 1994 in den USA bleibt mit 3.568.567 verkauften Tickets (Schnitt: 68.626) in nur 52 Spielen unerreicht. Zum fünften Mal in der WM-Historie wurde die Marke von drei Millionen Fans erreicht.(SID)

TORE: In den 64 Partien der Weltmeisterschaft in Russland fielen insgesamt 169 Tore – dies entspricht einem Schnitt von 2,64 Treffern pro Spiel. In Brasilien wurden 2014 171 Tore registriert (Schnitt: 2,67 Treffer). Der Tor-Rekord bei Endrunden wurde 2014 und 1998 aufgestellt (171 Tore). Die geringste Tor-Ausbeute war 1930 (in Uruguay) und 1934 (in Italien) mit 70 Toren zu verzeichnen – damals wurden allerdings nur 17 bzw. 18 Spiele ausgetragen. In den derzeit obligatorischen 64 Spielen seit 1998 wurden in 2010 Südafrika die wenigsten Tore erzielt (145, Schnitt: 2,26). Der schlechteste Schnitt wurde 1990 in Italien erfasst (2,21). (SID)

TORREICH: In drei Partien sind insgesamt sieben Treffer gefallen. Frankreichs 4:3-Sieg gegen Argentinien im Achtelfinale, Englands 6:1 gegen Panama sowie Belgiens 5:2 gegen Tunesien waren die torreichsten Spiele der WM. Die höchsten Siege feierten Russland im Eröffnungsspiel gegen Saudi-Arabien (5:0) sowie England gegen Panama mit jeweils fünf Toren Unterschied. England und Belgien feierten dabei ihre höchsten WM-Siege. Belgien erzielte zudem die meisten Tore des Turniers (16). (SID)

TORREICH II: Frankreichs 4:2-Sieg im Finale war der höchste Sieg in einem Endspiel (in der regulären Spielzeit) seit 1958. Damals bezwang Weltmeister Brasilien Gastgeber Schweden mit 5:2. (SID)

TORJÄGER: Den goldenen Schuh für den besten Torjäger darf sich der Engländer Harry Kane „anziehen“, der insgesamt 6 Tore für die Auswahl der Three Lions beisteuern konnte. Kane erzielte drei von seinen sechs Treffern per Strafstoß. Auf dem geteilten zweiten Platz folgen Frankreichs Weltmeister Antoine Griezmann, Romelu Lukaku (Belgien), Cristiano Ronaldo (Portugal) sowie Russlands Denis Tscheryschew (je 4).(SID)

EIGENTORE: Die Spieler der 32 Mannschaften haben bei der Endrunde in Russland den Rekord von sechs Eigentoren bei der WM 1998 in Frankreich locker gebrochen. Zwölfmal trafen die Spieler ins eigene Tor und drückten dem Turnier den Stempel „WM der Pechvögel“ auf. Bei der WM in Brasilien wurden fünf Eigentore gezählt. Der Bosnier Sead Kolasinac erzielte 2014 neben Paraguays Carlos Gamarra (WM 2006) in der dritten Minute das schnellste Eigentor der WM-Geschichte. Das erste Eigentor der WM-Historie unterlief dem Mexikaner Manuel Rosas bei der WM 1930 in Uruguay gegen Chile. (SID)

EIGENTORE II: Ex-Bundesliga-Profi Mario Mandzukic hat im WM-Endspiel zwischen Frankreich und Kroatien für ein Novum gesorgt. Sein Eigentor in der 18. Minute zum 1:0 für Frankreich war das erste Eigentor in einem WM-Finale überhaupt. 2014 wurde das Turnier durch ein Eigentor des Brasilianers Marcelo eröffnet – und zwar gegen Kroatien. (SID)

AUFTAKT: Im Eröffnungsspiel setzte sich Gastgeber Russland souverän mit 5:0 (2:0) gegen Saudi-Arabien durch. Es war der höchste Sieg in einem offiziellen WM-Auftaktmatch. Das torreichste Eröffnungsspiel gab es 2006, als Gastgeber Deutschland mit 4:2 gegen Costa Rica gewann. (SID)

PLATZVERWEISE: Die internationalen Referees haben in Russland nur vier Platzverweise ausgesprochen: zweimal Gelb-Rot, zweimal Rot. Kolumbiens Davinson Sanchez (Rot), der Schweizer Michael Lang (Rot), Deutschlands Jerome Boateng und der Russe Igor Smolnikow (beide Gelb-Rot) waren die „Sünder“ des Turniers. In Brasilien wurden insgesamt zehn Platzverweise ausgesprochen: dreimal Gelb-Rot, siebenmal Rot – und damit sechs Platzverweise mehr als in Russland. 2010 zückten die Unparteiischen insgesamt achtmal Gelb-Rot und neunmal Rot (17). In Deutschland 2006 wurden 28 Platzverweise in 64 Spielen verhängt. Innerhalb von zwölf Jahren ist die Anzahl der Platzverweise also um 86 Prozent zurückgegangen. (SID)

PLATZVERWEISE II: Den frühesten Platzverweis des Turniers sah der Kolumbianer Carlos Sanchez nach 2:56 Minuten gegen Japan. Den frühesten überhaupt kassierte Uruguays Jose Alberto Batista 1986 gegen Schottland nach 54 Sekunden. (SID)

ELFMETER: 29 Elfmeter wurden bei dieser WM verhängt – nie zuvor waren es bei einer Weltmeisterschaft mehr als 18 – Rekord. Bei den Endrunden 1990 in Italien, 1998 in Frankreich sowie 2002 in Südkorea und Japan wurde jeweils 18-mal auf Strafstoß entschieden. Das Duell Schütze gegen Torwart endete 22:7. 20-mal wurde auf Foulelfmeter entschieden, neunmal auf Handelfmeter. 13 Strafstöße wurden insgesamt (!) – also weniger als die Hälfte – bei der Endrunde in Brasilien verhängt. (SID)

PREMIERE: Panama und Island feierten in Russland ihr Debüt bei einer Endrunde – beide überstanden die Vorrunde nicht. Panamas Felipe Baloy erzielte das erste WM-Tor der Canaleros, Alfred Finnbogason erzielte das erste WM-Tor für die Isländer. Die Insulaner lösten zudem den Karibiksaat Trinidad und Tobago (1,3 Millionen Einwohner) als kleinstes Teilnehmer-Land der WM-Historie ab. Auf Island leben 335.000 Einwohner. (SID)

AUS: Deutschland ist bei der Mission Titelverteidigung gescheitert. Erstmals in der WM-Historie der DFB-Auswahl kam der viermalige Weltmeister nicht über die Vorrunde hinaus. (SID)

OH, WIE SCHWACH: … war Panama. Kein Punkt, 2:11 Tore: Panama belegt nach seinen drei Niederlagen in der Liste der schlechtesten Teams der WM-Geschichte den zwölften Platz. Nur Panama und Ägypten mussten sich in allen Spielen geschlagen geben. Panama kassierte zudem die meisten Gegentore (11). (SID)

QUICKIE: Der Däne Matthias Jörgensen erzielte im Achtelfinale gegen Kroatien bereits nach 55 Sekunden die 1:0-Führung. Es war der schnellste Treffer der WM. Das schnellste Tor der WM-Historie hatte der Türke Hakan Sükür 2002 nach elf Sekunden gegen Südkorea erzielt. (SID)

METHUSALEM: Der Ägypter Essam El-Hadary hat in Russland Fußball-Geschichte geschrieben. Im Alter von 45 Jahren und 161 Tagen löste der Keeper den Kolumbianer Faryd Mondragon als ältesten WM-Spieler ab. Mondragon stand bei der WM 2014 im Alter von 43 Jahren und drei Tagen gegen Japan zwischen den Pfosten. (SID)

DREI: Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps ist mit dem WM-Titel von Moskau in die Fußstapfen von Franz Beckenbauer und Mario Zagallo getreten. Der 49-Jährige hat nach den Fußball-Idolen aus Deutschland und Brasilien erst als Dritter den Weltmeister-Pokal als Trainer und Spieler geholt. (SID)

VIER: Ein weiteres Novum bei der WM war der vierte Spielerwechsel in der Verlängerung. Russlands Trainer Stanislaw Tschertschessow nahm im Achtelfinale gegen Spanien den historischen Wechsel vor und schickte Alexander Jerochin für Daler Kusjajew auf das Feld. (SID)

FÜNF: Mexikos Oldie Rafael Marquez rückte mit seiner fünften WM-Teilnahme in den erlauchten Kreis von drei anderen legendären Spielern auf, die ebenso oft bei WM-Endrunden zum Einsatz gekommen sind: Marquez‘ Landsmann Antonio Carabajal, Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus und Italiens Torwart-Ikone Gianluigi Buffon, der 1998 jedoch keinen Einsatz absolvierte. Seine erste Weltmeisterschaft erlebte das mexikanische Ass 2002. (SID)

EINHUNDERT: Der fünfmalige Weltfußballer Lionel Messi erzielte den 100. Treffer der WM-Endrunde in Russland. Der argentinische Superstar war im letzten Vorrundenspiel der Gruppe D in St. Petersburg gegen Nigeria in der 14. Minute zum 1:0 erfolgreich. (SID)

VIDEOBEWEIS: Weltmeister Frankreich profitierte in der WM-Vorrunden-Gruppe C gegen den Außenseiter Australien in Kasan erstmals bei einer WM-Partie von dem neu eingeführten Videobeweis. Nach einer Attacke von Australiens Joshua Risdon am französischen Starstürmer Antoine Griezmann im Strafraum (56.) gab der Video-Assistent den Hinweis, dass es ein Foul gewesen sei. Referee Andres Cunha aus Uruguay hatte zunächst weiterlaufen lassen. Griezmann verwandelte in der 58. Minute zum 1:0. (SID)

YOUNGSTER: Der Australier Daniel Arzani war der jüngste eingesetzte Spieler der WM. Bei der 1:2-Niederlage gegen Frankreich war der Linksaußen 19 Jahre, fünf Monate und 12 Tage jung. Der jüngste jemals bei einer WM eingesetzte Spieler bleibt der Nordire Norman Whiteside 1982, der im Alter von 17 Jahren und 41 Tagen gegen Jugoslawien auflief. (SID)

YOUNGSTER II: Frankreichs Kylian Mbappe ist als drittjüngster Spieler, der in einem WM-Finale stand, in die Fußball-Annalen eingegangen. Der Angreifer von Paris St. Germain war am Sonntag im Endspiel gegen Kroatien in Moskau 19 Jahre und 207 Tage alt. Jünger waren nur der Brasilianer Pele 1958 in Schweden (17 Jahre und 249 Tage) sowie der Italiener Giuseppe Bergomi 1982 in Spanien (18 Jahre und 201 Tage). Mbappe ist nach seinem Treffer gegen Kroatien nunmehr der zweitjüngste Final-Torschütze hinter Pele. (SID)

FAIR PLAY: Die Nationalmannschaft Spaniens ist bei der Fußball-WM in Russland mit der Fair-Play-Trophäe der FIFA ausgezeichnet worden. Die Ehrung erhält die Mannschaft mit der besten Disziplinarwertung, die über die Gruppenphase hinauskommt. Die Iberer kassierte während des Turniers nur zwei Gelbe Karten. In Brasilien 2014 hatte Kolumbien die fairste Mannschaft gestellt. (SID)

MEILENSTEIN(E): Fakhreddine Ben Youssef erzielte bei der WM in Russland das 2500. Tor bei einer WM-Endrunde und schrieb damit Geschichte. Der Niederländer Rob Rensenbrink war 1978 in Argentinien der 1000. Treffer gelungen, der Schwede Marcus Allbäck traf in Deutschland bei der WM 2006 gegen England zum 2000. Mal. Kroatiens Luka Modric sorgte mit seinem Treffer zum 2:0 gegen Nigeria für das 2400. Tor der WM-Historie. (SID)

(Moskau (SID) (AFP))



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