Effenberg fordert Änderung in der Grundstruktur beim DFB

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Effenberg fordert eine Umstrukturierung des DFBFoto: PIXATHLON/SID
Epoch Times28. Juni 2018

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Stefan Effenberg sieht Reformbedarf beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). „Du musst einfach in der Grundstruktur des DFB einiges ändern, um wieder auf die Beine zu kommen“, schrieb der ehemalige Bayern-München-Kapitän in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal t-online.de: „Das wollen die wahrscheinlich nicht hören, weil das meist Leute sind, die sich auf Teufel komm raus an ihrem Sessel festbeißen und versuchen, das nächste und das übernächste Turnier noch mitzunehmen.“

Effenberg sprach von „einem deutlichen Imageschaden“, den der Verband in Russland bei der WM-Endrunde erlitten habe. Der Umgang mit dem Fall Özil/Gündogan nach dem umstrittenen Treffen mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan in London sei „komplett falsch“ gewesen.

Außerdem nannte Effenberg als Beispiele das Fehlverhalten von zwei DFB-Angestellten nach dem 2:1-Sieg im zweiten Gruppenspiel gegen Schweden: „Was bitteschön haben ein DFB-Bürochef Georg Behlau und Ulrich Voigt aus der Medienabteilung, die dann auf die Schweden losgegangen sind, in vorderster Linie bei der Nationalmannschaft zu suchen? Nichts. Das ist ein erbärmliches Bild, das auch die Funktionäre bei der WM abgegeben haben.“ Behlau und Voigt hätte man nach dem Spiel „sofort ins Auto setzen, zum Flughafen fahren und nach Hause schicken müssen“.

Effenberg war bei der WM 1994 vom damaligen DFB-Präsidenten Egidius Braun sowie Bundestrainer Berti Vogts vorzeitig nach Hause geschickt worden, nachdem er nach dem 3:2 der deutschen Elf im Vorrundenspiel in Dallas gegen Südkorea den Fans den Stinkefinger gezeigt hatte.

Effenberg spricht sich indes gegen einen Rücktritt von Bundestrainer Joachim Löw aus, obwohl dieser und sein Team „viele Fehler gemacht haben“. Er wünsche sich trotzdem, „dass Joachim Löw weitermacht. Er hat ein Team um sich herum, das ihm Ratschläge und Empfehlungen gibt – und die haben überhaupt nicht funktioniert. Es war wohl auch der falsche Einfluss.“

(Bonn (SID) (AFP))



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