Erster Geister-Sieg für Union: Klassenerhalt fast sicher

Der 1. FC Union Berlin steht ganz dicht vor dem Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga.Die Eisernen gewannen das Aufsteiger-Duell beim 1. FC Köln verdient mit 2:1 (1:0) und haben nach dem ersten Geister-Sieg nach der Corona-Pause drei Spieltage…
Titelbild
Marvin Friedrich (oben links) brachte Union Berlin mit seinem Tor in Köln auf die Siegerstraße.Foto: Martin Meissner/AP/Pool/dpa/dpa
Epoch Times13. Juni 2020

Der 1. FC Union Berlin steht ganz dicht vor dem Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga.

Die Eisernen gewannen das Aufsteiger-Duell beim 1. FC Köln verdient mit 2:1 (1:0) und haben nach dem ersten Geister-Sieg nach der Corona-Pause drei Spieltage vor dem Saisonende sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Die Kölner blieben derweil auch in ihrem siebten Geisterspiel ohne Sieg, sind nun punktgleich mit Union und verpassten es, letzte Zweifel am Klassenerhalt auszuräumen. Abwehrchef Marvin Friedrich, der den Kölner Torjäger Jhon Cordoba gut aus dem Spiel nahm, köpfte das Führungstor (39.). Routinier Christian Gentner machte mit seinem sechsten Tor gegen Lieblingsgegner Köln alles klar (67.), Cordobas 13. Saisontor in der Nachspielzeit kam zu spät.

Union-Trainer Urs Fischer war erstmals seit dem 1:2 gegen den FC Bayern am 9. Spieltag Ende Oktober zur Viererkette zurückgekehrt. Und das schien die richtige Entscheidung. Union war geordneter, ballsicherer und auch offensiv zumindest etwas zielstrebiger. Die einzige Chance der Anfangsphase vergab der für den Ex-Kölner Anthony Ujah ins Team gerückte Marcus Ingvartsen, der nach einer missglückten Rettungsaktion von Kingsley Ehizibue knapp vorbeischoss (5.).

Bei den Kölner fielen in Jan Thielmann (18), Noah Katterbach (19/Schlag auf Knöchel) und Ismail Jakobs (20, muskuläre Probleme) alle drei jungen Eigengewächse kurzfristig aus. Katterbach und Jakobs hatten sich am Freitag verletzt, Thielmann sogar erst beim Aufwärmen. Er hätte in der Startelf gestanden.

Wie aus dem Nichts wären die Kölner dann beinahe in Führung gegangen, als Rafael Czichos der Ball nach einem Freistoß vor die Füße fiel, Union-Keeper Rafal Gikiewicz den Schuss aus vier Metern aber glänzend hielt (24.). Ein Elfmeter hätte diesem schwerfälligen Spiel auf die Sprünge helfen können. Doch Schiedsrichter Martin Petersen nahm seine Entscheidung in der 32. Minute zurecht zurück, Kölns Rafael Czichos war der Ball an den angelegten Arm geschossen worden. Sieben Minuten später fiel dann doch die Gäste-Führung, als Friedrich einen Eckball von Christopher Trimmel wuchtig einköpfte.

Kölns Trainer Markus Gisdol brachte zur Pause den Ex-Unioner Toni Leistner sowie Anthony Modeste, der trotz drei Joker-Toren in den letzten vier Spielen zunächst nur Ersatz war, und stellte vom 4-2-3-1 auf ein 3-5-2-System um. Das zahlte sich zumindest aus. Köln hatte nun deutlich mehr Ballbesitz, auch weil Union viel tiefer stand.

Die bis dahin größte Kölner Chance vergab der seit der Corona-Pause unglücklich agierende Mark Uth, der nach einem schönen Pass von Florian Kainz an Gikiewicz scheiterte (59.). Auch Kainz, bester Kölner, fand im Union-Keeper seinen Meister (61.). Gentners Tor nach schönem Zuspiel von Marius Bülter und Stellungsfehler von Jonas Hector sorgte dann für die Entscheidung. Nach Cordobas Treffer forderten die Kölner noch vehement, aber vergeblich einen Foulelfmeter. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion