Ex-DFL-Präsident Holzhäuser: Bundesliga wegen Aussetzung des Spielbetriebs nicht in Existenz bedroht

Die DFL hat den Spielbetrieb in der Bundesliga und der zweiten Liga zunächst bis zum 2. April ausgesetzt. "Die Liga hat ein Problem, das beherrschbar erscheint", sagt der frühere Präsident der Deutschen Fußball-Liga (DFL), Wolfgang Holzhäuser.
Titelbild
Im Dortmunder Fußballstadion. Symbolbild.Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images
Epoch Times15. März 2020

Der frühere Präsident der Deutschen Fußball-Liga (DFL), Wolfgang Holzhäuser, sieht durch das Aussetzen des Spielbetriebs wegen der Coronapandemie die Bundesliga nicht in ihrer Existenz bedroht. „Die Liga hat ein Problem, das beherrschbar erscheint“, sagte Holzhäuser der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

Der wirtschaftliche Schaden dürfte sich in der Bundesliga nach seiner Einschätzung „in Grenzen halten“, zumal die Erträge aus den Eintrittskarten nur 13 Prozent des Gesamtertrages ausmachten.

In der zweiten Bundesliga sei es ähnlich. Dort betrage der Anteil etwa 16 Prozent. Die DFL hat den Spielbetrieb in der Bundesliga und der zweiten Liga zunächst bis zum 2. April ausgesetzt.

Die sogenannte Kirch-Krise von 2002 war aus Sicht des früheren DFL-Chefs „existenzbedrohender“ als die Coronavirus-Krise. „Rechteinhaber wie Sky oder auch Sponsoren sollten darauf vertrauen, dass die ausgefallenen Spiele noch nachgeholt werden.“

Nach der Insolvenz des Medienimperiums des Unternehmers Leo Kirch vor 18 Jahren erlebten Holzhäuser zufolge die deutschen Proficlubs Einnahmeausfälle in dreistelliger Millionenhöhe aus der damaligen TV-Vermarktung. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion