Faustball, Radball, Rudern: Wo Deutschland noch Weltmeister ist

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Die DHB-Damen gewannen im Februar den WM-TitelFoto: PIXATHLON/SID
Epoch Times16. Juli 2018

Im Fußball ist Deutschland seit Sonntagabend seinen WM-Titel los. Kleiner Trost: In anderen Mannschafts-Sportarten bleibt Deutschland Weltmeister – vorerst. Eine (unvollständige) Übersicht:

BEACHVOLLEYBALL: Die Olympiasiegerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst holten im August 2017 in Wien auch den WM-Titel. Die Hamburgerinnen bezwangen im Finale das US-Duo Lauren Fendrick/April Ross mit 2:1. Beide wollen den Titel 2019 nach einer Babypause in ihrer Heimatstadt verteidigen.

BOB/SKELETON: Was für eine Dominanz: Bei der WM am Königssee landeten 2017 gleich drei deutsche Viererbobs auf dem Podest. Francesco Friedrich und Thorsten Margis siegten zudem im Zweierbob, auch im Skeleton ging Team-Gold nach Deutschland.

EISKUNSTLAUF: Die Paarläufer Aljona Savchenko und Bruno Massot sorgten mit ihrer Traumkür bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang für einen gleichermaßen magischen wie goldenen Moment. Fünf Wochen später wiederholten die Oberstdorfer diese Leistung und holten in Mailand ihren ersten gemeinsamen WM-Titel.

FAUSTBALL: Faustball ist und bleibt eine deutsche Domäne. Sowohl Männer als auch Frauen sind momentan Weltmeister. Und das nicht zum ersten Mal: Die Männer holten seit 1968 elf von 14 möglichen Titeln, die Frauen seit 1994 fünf von sieben möglichen Titeln. Faustball gilt beim Deutschen Turner-Bund (DTB) – im Gegensatz zu den klassischen Turnspielen Prellball, Korbball, Korfball und Völkerball – als Leistungssport mit den entsprechenden Zuschüssen für nicht-olympische Sportarten.

FORMEL 1: Seit 2014 ist Mercedes in der Königsklasse eigentlich unschlagbar, viermal in Serie gewann das Werksteam des deutschen Autoherstellers die Konstrukteurs-WM. Gebaut werden die Silberpfeile zwar in England, aber offiziell treten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas unter deutscher Lizenz an.

HOCKEY: Geht es nach Titeln, ist Hockey die erfolgreichste deutsche Ballsportart. Derzeit sind die Frauen Weltmeister in der Halle. Bei der WM im Februar in Berlin bezwang die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) im Finale den Nachbarn und ewigen Rivalen Niederlande mit 2:1.

MINIGOLF: Deutschland ist eine Minigolf-Macht. Egal ob an der Schnecke, im Looping oder an der Wippe: Bei der Weltmeisterschaft im kroatischen Zaton 2017 räumten sowohl die Frauen als auch Männer den Titel im Mannschafts-Wettbewerb ab.

RADBALL: Die Cousins Gerhard und Bernd Mlady (Stein) wurden im November 2017 Weltmeister. Das Duo besiegte den favorisierten Gastgeber Österreich in einem hochspannenden Finale mit 4:3 und holte sich in Dornbirn den Titel. Und: Auch im Kunstrad-Zweier ging Gold dank Serafin Schefold und Max Hanselmann vom RV Öhringen nach Deutschland. Wie bei jeder WM zuvor auch.

REITSPORT: Bei den Weltreiterspielen 2014 in der Normandie war die deutsche Dressur-Equipe mit Isabell Werth, Helen Langehanenberg, Kristina Sprehe und Fabienne Lütkemeier nicht zu schlagen. Und nicht nur das: Auch das Vielseitigkeits-Quartett mit Sandra Auffarth, Michael Jung, Ingrid Klimke und Dirk Schrade holte Gold.

RODELN: Bei der WM 2017 in Igls sorgten die deutschen Rodler für dreimal Team-Gold: Toni Eggert und Sascha Benecken waren im Doppelsitzer ebenso wenig zu schlagen wie Tobias Wendl/Tobias Arlt im Sprint. Auch die Teamstaffel holte Gold.

RUDERN: Der Deutschland-Achter ruderte im Oktober 2017 in Florida zu WM-Gold. Für das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes war es der erste WM-Titel seit 2011. Auch in diesem Jahr ist der Achter in Medaillenrennen noch ungeschlagen – eine Serie, die nun schon seit Olympia 2016 Bestand hat.

SKI NORDISCH: Mit Eric Frenzel und Johannes Rydzek an der Spitze holten die deutschen Kombinierer 2017 in Lahti sowohl in der Staffel als auch im Teamsprint Gold. Auch das Skisprung-Quartett um Andreas Wellinger und Carina Vogt siegte in Finnland im Mixed.

SPORTKEGELN: Bei der Sportkegel-WM 2017 in Dettenheim holten sich die deutschen Frauen durch ein 45:39 im Finale gegen die favorisierten Kroatinnen um Weltrekordlerin Ines Maricic den WM-Titel. 1000 Zuschauer in der Sporthalle der Pestalozzischule waren begeistert.

TISCHFUSSBALL: Bei der 11. Tischfußball-WM in Hamburg holten Marvin Velasco und Steffen Zipfel 2017 in der Königsdisziplin Herren-Doppel Gold. Der Oldenburger Harms war zu dem Zeitpunkt 48 Jahre alt, sein Partner aus Burgwedel erst 18. Im Finale bezwang das Duo die Titelverteidiger aus Luxemburg.

(Köln (SID) (AFP))



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