FC Ingolstadt feiert Premieren-Sieg – 1:0 in Mainz

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Ralph Hasenhüttl feiert den ersten Sieg der Saison. Der FC Ingolstadt gewann beim 1. FSV Mainz 05.Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
Epoch Times15. August 2015
Der FC Ingolstadt hat einen perfekten Einstand in der Fußball-Bundesliga gefeiert. Der 54. Neuling in der Liga-Geschichte setzte sich vor 27 152 Zuschauern beim FSV Mainz 05 mit 1:0 (0:0) durch.

Der Österreicher Lukas Hinterseer erzielte in der 66. Minute das Tor des Tages und hat seinen Platz im Geschichtsbuch des Aufsteigers sicher. Der Erfolg der läuferisch und kämpferisch überzeugenden „Schanzer“ war hochverdient. Die Mainzer konnten in keiner Phase an die guten Leistungen aus der Vorbereitung anknüpfen und boten zum Saisonstart eine äußerst enttäuschende Vorstellung.

Die Zweitliga-Meister schickte Ingolstadts Trainer Ralph Hasenhüttl zur Premiere auf den Platz. Gegenüber der 1:2-Pokalpleite bei der SpVgg Unterhaching wechselte der Österreicher gleich fünfmal. Bemerkenswert: Kein Neuzugang schaffte es in die Startelf. Auch Mainz vertraute bekanntem Personal. Die abgewanderten Johannes Geis und Shinji Okazaki ersetzten die Neuen Fabian Frei und Florian Niederlechner. Gegenüber dem 3:0 im Pokal bei Energie Cottbus gab Trainer Martin Schmidt Pierre Bengtsson für Joo-Ho Park eine Chance.

„Eklig“ für den Gegner wollte der 54. Liga-Neuling auftreten, hatte Hasenhüttl versprochen. Seine Spieler hielten Wort. Nichts erinnerte an das blamable Pokal-Aus. Die Oberbayern setzten die Rheinhessen von Beginn an mit hoher Laufbereitschaft unter Druck. Der Einsatzwille in der kämpferisch geprägten Partie überzeugte. Vor dem Mainzer Tor aber strahlte der Neuling kaum Torgefahr aus. Nur bei einem Schuss von Konstantin Engel musste sich 05-Schlussmann Loris Karius langmachen (31. Minute).

Die 05er konnten sich nicht durchsetzen. „Königstransfer“ Frei fand überhaupt keine Bindung zu seinen Mittelfeldspielern, auch dem neuen Kapitän Julian Baumgartlinger fehlten die Ideen. Vom viel gepriesenen Flügelspiel war so gut wie nichts zu sehen. Das lag vor allem an der miserablen Passquote. Ingolstadt störte schon am Mainzer Strafraum das Aufbauspiel. Damit kamen die 05er nicht zurecht.

Ein wegen Abseits nicht gegebener Treffer von Niederlechner (52.) nach einem feinen Freistoß des Schweizer Nationalspielers Frei löste ein wenig die Verkrampfung bei den Rheinhessen. Yunus Malli vergab per Kopf (57.), ehe FC-Keeper Ramazan Özcan einen Schuss von Niederlechner gerade noch um den Pfosten lenkte (58.). Doch das Strohfeuer war damit erloschen.

Die Schanzer erholten sich von der Schwächephase und bestraften die Fehler der Mainzer in der Abwehr. Niko Bungert ließ sich von Hinterseer im Strafraum austanzen. Der vollendete mit einem Rechtsschuss ins lange Eck zur verdienten Führung. Nach dem Rückstand brachte 05-Coach Schmidt mit Ja-Cheol Koo und dem japanischen Neuzugang Yoshinori Muto frische Angreifer. Am schwachen Offensivspiel änderte sich aber nichts mehr.

(dpa)


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