Finnbogason-Dreierpack lässt Lehmann und Augsburg jubeln

Jens Lehmann gibt sein Debüt als Co-Trainer - und plötzlich gewinnt der FC Augsburg wieder. Finnbogason trifft dreifach gegen schwache Mainzer. Und er bleibt ein Mr. 100 Prozent in der Bundesliga.
Titelbild
Augsburgs Alfred Finnbogason (r) erzielte alle drei Treffer gegen Mainz.Foto: Stefan Puchner/dpa
Epoch Times3. Februar 2019

Ein Dreierpack von Alfred Finnbogason hat Jens Lehmann bei seiner Bundesliga-Rückkehr über einen Sieg des FC Augsburg jubeln lassen.

Nach zuletzt zehn sieglosen Spielen gewannen die Schwaben mit dem neuen Co-Trainer 3:0 (2:0) gegen den FSV Mainz 05 und feierten drei wichtige drei Punkte im Abstiegskampf. Finnbogason verwandelte erst zwei Handelfmeter (8./34. Minute), ehe er vor 25.733 Zuschauern bei einem Konter zum zehnten Saisontor einnetzte (54.).

Nach einer turbulenten Woche beim FC Augsburg, in der es neben der Lehmann-Verpflichtung auch die Suspendierungen von Caiuby und Martin Hinteregger (jetzt Eintracht Frankfurt) gab, vergrößerten die Schwaben den Vorsprung auf einen direkten Abstiegsrang auf sechs Zähler. Der überzeugende Sieg stärkte auch Trainer Manuel Baum, dessen Position laut Manager Stefan Reuter aber ohnehin „felsenfest“ ist.

Die Leistungssteigerung im Vergleich zu den bisherigen Rückrundenauftritten von Baums Mannschaft gegen schwache Mainzer macht den Augsburgern Mut für die weiteren Aufgaben. Am Mittwoch geht es im Pokal-Achtelfinale bei Holstein Kiel weiter.

Vor dem Spiel suchten die Kamera-Objektive Lehmann erst einmal vergeblich, der 49-Jährige war nicht auf Aufmerksamkeit aus. In der Coachingzone, dem Revier von Baum, sah man den früheren Nationaltorhüter nur kurz während der Partie. Mit einer roten Mappe in der Hand ging er zur Pause in der Kabine.

Dass die Partie nicht schon zu diesem Zeitpunkt entschieden war, hatten die Mainzer ihrem Torhüter Florian Müller zu verdanken. Der 21-Jährige rettete kurz vor der Pause (45.+4) mit einer Glanzparade gegen Finnbogason, der vor dem Sonntag zuletzt am elften Spieltag getroffen hatte.

Bei den beiden Elfmetern des Isländers nach Handspiel von Daniel Brosinski und Moussa Niakhaté hatte der FSV-Schlussmann das Nachsehen. Beim zweiten Strafstoß zeigte Schiedsrichter Sören Storks erst nach dem Videobeweis auf den Punkt. Finnbogason, der am Freitag 30 Jahre alt wurde, bleibt der Mr. 100 Prozent: Alle acht Bundesliga-Elfmeter von ihm waren drin. Bitter für Mainz: Danny Latza stieß bei einem eigenen Angriff mit Niakhaté zusammen und musste kurz vor der Pause benommen vom Spielfeld.

An der Seite von Reuter sah Lehmann von der Bank aus, wie Finnbogason nach dem Seitenwechsel das beruhigende 3:0 erzielte. Die Vorarbeit hatten Michael Gregoritsch und Jan Moravec geleistet. Wie am sechsten Spieltag gegen Freiburg traf der Isländer wieder dreifach, insgesamt zum vierten Mal in der Bundesliga.

Nachdem die Augsburger die vorangegangenen Heimspiele gegen Düsseldorf und Wolfsburg jeweils durch Gegentreffer in der 89. Minute verloren wurden, brannte bei diesem klaren Vorsprung nichts mehr an. Lehmann sollte laut Baum „Siegermentalität“ und „Erfahrung“ einbringen – zumindest gab es beim Amtsantritt wieder drei Punkte. (dpa)



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