Fortuna Düsseldorf plant Allianz der Bundesliga-Klubs

"Wenn die großen Vereine in Betracht ziehen sollten, die Bundesliga zu verlassen, um einfach nur immer größere Einnahmen zu erzielen, dann halte ich es für legitim, dass sich die anderen Vereine Gedanken machen, wie sie auf gemeinsamer Basis zusammenarbeiten", sagte Fortunas Aufsichtsratsvorsitzender Reinhold Ernst.
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Spieler von Fortuna DüsseldorfFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. November 2018

Die kolportierten Erwägungen von Bayern München und Borussia Dortmund, die Fußball-Bundesliga möglicherweise für eine Art europäische Super League zu verlassen, stoßen bei anderen Vereinen auf wenig Gegenliebe. Fortuna Düsseldorf rege daher an, eine Allianz der Mehrheit zu bilden, um die Interessen der meisten Bundesliga- und Zweitligaklubs zu vertreten, berichtet die „Rheinische Post“.

„Wenn die großen Vereine in Betracht ziehen sollten, die Bundesliga zu verlassen, um einfach nur immer größere Einnahmen zu erzielen, dann halte ich es für legitim, dass sich die anderen Vereine Gedanken machen, wie sie auf gemeinsamer Basis zusammenarbeiten“, sagte Fortunas Aufsichtsratsvorsitzender Reinhold Ernst der Zeitung.  Es gebe die „ganz Großen“, die „primär von finanziellen Interessen getrieben“ seien.

Und es gebe die Basis darunter, so Ernst. „Ich denke, die anderen Vereine sollten sich dabei noch besser koordinieren und den Diskurs intensivieren. Wir müssen das gemeinsame Verständnis dann auch nach außen deutlicher machen“, so Ernst weiter.

Man dürfe sich nicht nur über die unlauteren und illegalen Machenschaften der großen Verbände und Vereine beschweren, sondern müsse schauen, was man als Klub selbst unternehmen könne.

„Die Angst vor der Kommerzialisierung ist nicht nur gefühlt, sie ist greifbar – mit vielen möglichen Tendenzen. Da muss man auch als Verein bewusst Grenzen setzen und sagen: Halt, da machen wir nicht mit!“, sagte Ernst.

„Wer die Emotionen nach unserem 3:3 in München gesehen hat, weiß, was es im Fußball zu bewahren gilt“, so Fortunas Aufsichtsratsvorsitzender. Zur Solidaritätsgemeinschaft unter den Bundesligavereinen sagte Ernst: „Es gab zuletzt vermehrt Tendenzen, dass sie aufgeweicht wird. Wir sollten alles dafür tun, dass sie erhalten bleibt.“ (dts)



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