Fußball-WM 2018: Das Endspiel am Sonntag (zusammengestellt vom SID)

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Frankreich trifft im Finale am Sonntag auf KroatienFoto: FIRO SPORTPHOTO/SID
Epoch Times13. Juli 2018

Finale

FRANKREICH – KROATIEN (17.00 Uhr MESZ/ZDF und Sky Deutschland)

THURAM: Im WM-Halbfinale 1998 im Stade de France von St. Denis gegen Kroatien schoss Frankreichs Verteidiger Lilian Thuram, mit 142 Einsätzen immer noch Rekordnationalspieler, seine einzigen beiden Tore in einem Länderspiel und sicherte den Endspieleinzug gegen Brasilien. Die Equipe Tricolore gewann dann gegen die Selecao 3:0, zweifacher Torschütze war Zinedine Zidane.

JÄHZORN: Zidane erwies den Franzosen allerdings acht Jahre später im WM-Endspiel im Berliner Olympiastadion gegen Italien einen Bärendienst. In der 110. Minute leistete sich Zizou einen Kopfstoß gegen die Brust des Azzurri-Kickers Marco Materazzi, der wie vom Blitz getroffen zu Boden sank. Zidane sah Rot und warf beim Gang in die Kabine einen wehmütigen Blick auf den WM-Pokal. Als ob er da schon gewusst hatte, dass der zweite WM-Triumph eine Illusion bleiben würde. Denn die azurblaue Mannschaft gewann im Elfmeterschießen und wurde zum vierten Mal WM-Champion.

PFIFFE: Der kroatische Abwehrrecke Domagoj Vida, einst ziemlich erfolglos in Diensten des Bundesligisten Bayer Leverkusen, muss sich im Luschniki-Stadion wieder auf Pfiffe der russischen Zuschauer gefasst machen. Weil er zweimal seine Sympathien für die Ukraine in Videobotschaften kundgetan hatte, musste er sich schon im Halbfinale gegen England das gellende Pfeifkonzert bei jeder Ballberührung gefallen lassen. Besänftigt werden die russischen Besucher nicht sein. Ohropax wäre eine Alternative.

ÜBERSTUNDEN: Die Physis könnte im Endspiel eine entscheidende Rolle spielen. Die Kroaten mussten in den K.o.-Spielen schon dreimal in die Verlängerung. Gegen Dänemark im Achtelfinale gewannen die Feurigen 3:2 im Elfmeterschießen, gegen Russland in der Runde der letzten Acht setzten sich Modric und Co. mit 4:3 im Shootout durch. Schließlich wurde England in der Verlängerung im Semifinale mit 2:1 niedergerungen. „Kroatien brennt, aber wir sind noch längst nicht ausgebrannt“, sagte Torwart Danijel Subasic. Es klang wie eine Warnung an die Franzosen.

WAS NOCH ZU SAGEN WÄRE: „Wir sind emotionale Menschen. Und wir besitzen einen, nicht negativ gemeint, gewissen Patriotismus“ (Bayern Münchens Cheftrainer Niko Kovac, Ex-Nationalcoach der Kroaten, in der FAZ)

Frankreich: 1 Lloris/Tottenham Hotspur (31 Jahre/103 Länderspiele/0 Tore) – 2 Pavard/VfB Stuttgart (22/11/1), 4 Varane/Real Madrid (25/48/3), 5 Umtiti/FC Barcelona (24/24/2), 21 Hernandez/Atletico Madrid (22/11/0) – 6 Pogba/Manchester United (25/59/9), 13 Kante/FC Chelsea (27/30/1) – 10 Mbappe/Paris St. Germain (19/21/7), 7 Griezmann/Atletico Madrid (27/60/23), 14 Matuidi/Juventus Turin (31/71/9) – 9 Giroud/FC Chelsea (31/80/31). – Trainer: Deschamps

Kroatien: 23 Subasic/AS Monaco (33 Jahre/43 Länderspiele/0 Tore) – 2 Vrsaljko/Atletico Madrid (26/40/0), 6 Lovren/FC Liverpool (29/45/2), 21 Vida/Besiktas Istanbul (29/64/3), 3 Strinic/AC Mailand (30/48/0) – 7 Rakitic/FC Barcelona (30/98/15), 11 Brozovic/Inter Mailand (25/40/6) – 18 Rebic/Eintracht Frankfurt (24/21/2), 10 Modric/Real Madrid (32/112/14), 4 Perisic/Inter Mailand (29/72/19) – 17 Mandzukic/Juventus Turin (32/88/31). – Trainer: Dalic

SCHIEDSRICHTER: Nestor Pitana (Argentinien)

DIREKTER VERGLEICH: 5 Spiele, 3 Siege, 2 Unentschieden, 0 Niederlagen – 9:3 Tore

DAS LETZTE SPIEL: 29. Juni 2011, 0:0 (Länderspiel)

WER FEHLT: –

(Moskau (SID) (AFP))



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