Geniestreich von Calhanoglu: Bayer-Generalprobe geglückt

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Hakan Calhanoglu (l) jubelt nach seinem Treffer in Hannover mit Admir Mehmedi.Foto: Peter Steffen/dpa
Epoch Times23. August 2015
Leverkusens Freistoß-Magier Hakan Calhanoglu hakte das 1:0 (1:0) bei Hannover 96 schnell ab. Wenige Minuten nach der gelungenen Generalprobe blickten der Torschütze und seine Kollegen bereits auf das Playoff-Rückspiel in der Champions League gegen Lazio Rom am Mittwoch.

„Wir sind heiß auf das Spiel gegen Rom. Da müssen wir 100 Prozent geben“, sagte Calhanoglu. „Ich weiß nicht, ob Rom so defensiv spielt“, ergänzte Weltmeister Christoph Kramer und schlug den Bogen gleich zum Samstag-Gegner Bayern München: „Das wird eine Woche, nach der man weiß, ob wir einen großen Gegner ärgern können.“

Gegen die ideenlosen Niedersachsen reichte dem Bayer-Team ein Geniestreich von Calhanoglu (18. Minute) zum zweiten Sieg im zweiten Bundesligaspiel. Weltmeister Ron-Robert Zieler im 96-Tor sah bei dem gut getimten Freistoß irgendwie nicht glücklich aus, Vorwürfe gab es nicht. „Wenn man sich auf die Champions League konzentriert, darf man den Alltag nicht vergessen. Da werden die Bausteine gelegt. Die erste Halbzeit war hervorragend, mit Fußball vom Feinsten“, beurteilte Rudi Völler etwas überschwänglich die Bayer-Profis.

Leverkusens Sportdirektor lobte auch Trainer Roger Schmidt, der wegen die vielen Spiele und hohen Belastungen auf drei Positionen rotiert hatte. Besonders der neue Innenverteidiger Ramalho, den Schmidt aus gemeinsamen Zeiten in Salzburg kennt, feierte eine starke Premiere. „Das war eine wichtige Entscheidung von Roger. Ramalho ist eine Top-Alternative auf dieser Position. Das hilft uns auch bei den Überlegungen, ob und wo wir noch etwas machen werden“, sagte Völler mit Blick auf den Transfermarkt, der in einer Woche schließt.

Die schwere Verletzung des chilenischen 12-Millionen-Zugangs Charles Aránguiz, der nach einem Riss der linken Achillessehne monatelang ausfallen wird, hat die Spekulationen über mögliche Transfers angeheizt. Im Gespräch ist unter anderem Sebastian Rode vom FC Bayern München. „Wir haben noch mehr als eine Woche Zeit. Bei all den Hiobsbotschaften können wir etwas ruhiger in die Zukunft schauen“, erklärte Völler.

Trainer Schmidt hätte sich zwar ein oder zwei Tore mehr gewünscht, war aber insgesamt zufrieden. Gegen Lazio müssen es nach dem 0:1 im Hinspiel mindestens zwei Treffer sein. Calhanoglu (47.) zirkelte in Hannover einen zweiten Freistoß an die Latte . „Wir hatten viel Ballsicherheit und Spielkontrolle. Die beiden Innenverteidiger Jonathan Tah und Ramalho haben es gut gemacht. Das ist bemerkenswert und gibt uns Selbstvertrauen“, sagte der Coach.

Bei Hannover 96 fehlt nicht nur das Selbstvertrauen, es mangelt auch an fußballerischer Klasse. „Leverkusen ist nicht der Gegner, an dem wir uns orientieren“, stellte Trainer Michael Frontzeck fest. „Wir haben noch viel zu tun.“ Auch die 96-Profis wollten das Match schnell vergessen und schauten auf das nächste Spiel in Mainz. „Das ist eine Mannschaft, mit der müssen wir uns messen. Da sollten wir punkten“, sagte Torwart Zieler.

(dpa)


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